
Dass ich bei Dawn
der Besitzerin der «Plantation Villa» im Süden Sri Lankas die ceylonesische Küche von Grund auf lernte, davon habe ich bereits einmal berichtet.
Ein Curry aus Cashewkernen
zählt eher zu den wenig bekannten Gerichten.
Zubereitet wird es mit den wunderbaren Aromen einer Curry-Mischung, die hier nicht aus dem Gewürzglas kommt, sondern selbst zubereitet wird – es lohnt sich!
Aromatische Curry-Blättchen
sowie jene des Schraubenbaums (Pandanus), bereichern sehr viele ceylonesische und südindische Gerichte.
Wer keine frischen Curry- und Pandanus-Blätter auftreiben kann – in indischen Geschäften mit Frisch-Gemüse – sollte sie einfach weglassen. Getrocknete Blätter sind kein guter Ersatz: sie haben leider praktisch kein Aroma.
CASHEW-CURRY
ceylonesische Küche
2–3 Portionen, bei mehreren Personen mit weiteren Rice&Curry-Gerichten servieren
AM VORTAG
200 g Cashewkerne
……in reichlich kaltem Wasser über Nacht einweichen.
AM ZUBEREITUNGSTAG
CURRY-MISCHUNG:
1 TL Korianderkörner
1 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Fenchelsamen
……in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett leicht rösten, bis die Gewürze zu duften beginnen.
1/2 TL Salz
……mit den Gewürzen im Mörser oder in der Reibschale fein zerreiben.
1 TL Kurkumapulver
1/2 TL Cayenne (Chili-Pulver)
……darunter mischen, beiseite stellen.
Weitere Zutaten bereitstellen!
ZUBEREITEN
1 EL Ghee (Bratbutter)
1 TL schwarze Senfkörner
……erhitzen, bis sie aufspringen.
……Hitze reduzieren.

10 Curry-Blätter
1–2 Pandanus-Blätter, in Stücken
5 cm Zimtstange
……samt der Curry-Mischung anziehen, bis die Gewürze zu duften beginnen.
30 g Schalotten, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 Tomate, geschält, entkernt, gewürfelt
……beigeben, kurz mitdünsten.
……Die abgetropften Cashewkerne dazugeben, mischen.
250 ml Kokosmilch
……auffüllen, nicht ganz zugedeckt auf kleinem Feuer köcheln lassen, bis die Cashewkerne weich sind und nur noch wenig Flüssigkeit vorhanden ist.
……Nötigenfalls wenig Wasser dazugiessen.
Salz
wenig Limettensaft (Limettenpresse!)
……abschmecken.
……Mit Trockenreis servieren.
mittelscharf (je nach Curry-Mischung)
Tipps:
- anstelle von selbst gemachter Mischung kann auch 1–2 EL gekauftes Curry-Pulver verwendet werden. Das einzigartige Aroma der selbst gemachten Curry-Mischung mit gerösteten Gewürzen bleibt dann allerdings aus
- frische Curry- und Pandanus-Blätter in Stücken können gut eingefroren werden
- wer keine frischen Curry- und Pandanus-Blätter auftreiben kann – in indischen Geschäften mit Frisch-Gemüse – sollte sie einfach weglassen. Getrocknete Blätter sind kein guter Ersatz: sie haben leider praktisch kein Aroma
Rice & Curry
ist das Nationalgericht von Sri Lanka. Es handelt sich dabei allerdings nicht um ein einzelnes Gericht: die Vielfalt der verschiedenen Currys ist fast unermesslich.
Reis gehört immer dazu: vom Langkorn-Basmati bis zum «Samba»-Rundkornreis reicht die Auswahl. Er wird stets in die Mitte eines grossen Tellers gehäuft, die einzelnen Currys werden rundherum platziert.
Pappadums, Sambals, Chutneys und Pickles sind unverzichtbare Begleiter, auch wenn dies in den entsprechenden Rezepten nicht immer erwähnt wird.
Weitere Rice & Curry Gerichte:
Ananas-Curry
Chicken-Curry
Coconut-Chutney (Kokosnuss-Dip)
Eier-Curry
Hoppers (knusprige Reis-«Pfannkuchen»)
Katta Sambal
Malu Miriss (gefüllte Peperoni mit Thunfisch)
Meatball-Curry (Geflügelbällchen in Kokossauce)
Polos-Curry (Jackfruit-Curry)
Wambootu Pähi (Auberginen «süss-sauer»)
Information:
Wie wachsen eigentlich Cashewkerne?
Oh, Cashews mag ich sehr gerne – das Curry wird ausprobiert.
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Ich habe etwas Ähnliches auf Sri Lanka aus Devilled Cashews gegessen und so auch gebloggt, weil ich mich darin verliebt habe.
Im Moment schaut es bei uns traurig aus mit allen Gewürzen, die hier nicht wachsen: keine Curryblätter erhältlich, ebensowenig Pandanus. Es gibt offenbar keine Transporte.
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