Auch in Thailand, dem Land der Entschleunigung, verbreiten sich Beiträge oft viral in den sozialen Medien.
So auch dieser «Crispy Rice Salad», der – wenn wir ehrlich sind – hier in Fernost lääängst bekannt ist.
Na ja, vielleicht nicht gerade in den Interpretationen, wie sie auf fb, Instagram und TikTok die Runde machen.
Tatsächlich wird gegarter Reis, mit Curry-Paste gemischt, hier schon seit jeher zu Bällchen geformt und gebraten: Khao thod!
Zusammen mit «Laab muu» oder «Laab gai» (Schweine- oder Geflügelhackfleisch-Salat), oder einem anderen Salat.
Hier habe ich den gewürzten Reis in Häufchen im Airfryer gebacken und mit einem herbst-winterlichen Salat aus Äpfeln, Rettich, Sellerie und einem Dressing mit Tahini (Sesampaste) zur individuellen Selbstbedienung serviert.

CRISPY RICE & SALAD
KNUSPERREIS MIT SALAT
euro-asiatische Crossover-Zubereitung
3–4 Portionen als Hauptgericht
• 200 g Jasminreis
Wer keinen Reiskocher hat, dämpft den Reis mit hier erwähnten Zutaten und Mengen nach der Methode, als es noch keinen Reiskocher gab, oder bereitet einen Trockenreis mit 200 g Reis und 450 ml Wasser in einer Pfanne zu.
1REIS:
Im Reiskocher mit 230 ml Wasser dämpfen.
Offen ausdampfen und auskühlen lassen.
• 2 Limettenblätter
• 1 EL rote Curry-Paste
• 1 EL Austernsauce
• 1 EL Sesamöl
• 50 g Kokosraspel, getrocknet

Limettenblätter in feine Streifen schneiden und diese hacken.
Samt den weiteren Zutaten gut mit dem Reis mischen.

• Reisöl (oder ein anderes Pflanzenöl zu Braten)
IN DER HEISSLUFT-FRITTEUSE BACKEN:
Reis als kleine Häufchen in zwei dieser Schalen aus dünnem Backpapier setzen: beim Backen fallen sonst Reiskörner durch das Gitter, dank diesen Schalen bleibt die Heissluft-Fritteuse sauber!
Wenig Öl am besten aufsprühen (siehe hier «Sprayflasche für Öl»).
Im Airfryer nacheinander bei 200 °C 8–10 Minuten backen.
IM OFEN:
Reis als kleine Häufchen auf Backpapier setzen.
Wenig Öl am besten aufsprühen (siehe hier «Sprayflasche für Öl»).
Im oberen Bereich des auf 200 °C (O+U) vorgeheizten Backofens ca. 25 Minuten backen.
Der fertig gebratene Reis soll nicht heiss bleiben.
• 50 g Baumnüsse (Walnüsse)
• 50 g kleine Pilze [ich hatte Shimeji]
2BEREITSTELLEN:
Nüsse in der Heissluft-Fritteuse bei 180 °C 6–8 Minuten (oder in einer beschichteten Pfanne) ohne Fett hellbraun rösten.
Grob hacken, beiseitestellen.
Pilze in kochendem Salzwasser 3 Minuten blanchieren.
In Eiswasser abschrecken. Abtropfen lassen.
• 1 Knoblauchzehe
• 1 daumengrosses Stück Ingwer
• 1 Chilischote
• 1 Büschelchen Koriander
• 2 EL Limettensaft (Limettenpresse!)
• 2 EL Fischsauce
• 1 EL Palmzuckersirup (oder 1 TL Zucker)
• 2 EL Sesampaste (Tahini)

3DRESSING:
Knoblauch und Ingwer grob zerkleinern.
Chili entkernen, fein hacken.
Korianderstängel samt Würzelchen (falls vorhanden) hacken, Blättchen beiseitelegen.
Alles mit den weiteren Zutaten in einem kleinen Mixer oder in einer Kräutermühle fein pürieren.
• 1 Apfel, ca. 150 g
• 150 g weisser Rettich (oder Salatgurke)
• 1 Stängel Zitronengras
• 30 g Schnitt- oder Stangensellerie
• 30 g Schalotten
• 2–3 Frühlingszwiebelchen

4SALAT:
• Apfel ungeschält vierteln, entkernen. Viertel in je 3 Spalten und diese quer kleinschneiden. Schon mal mit wenig Dressing mischen, damit die Scheibchen nicht braun werden.
• Rettich (oder Gurke) klein würfeln.
• Weisse und hellgrüne Teile vom Zitronengras in sehr feine Scheibchen schneiden.
• Sellerie kleinschneiden (Blättchen beiseitelegen).
• Schalotten in Lamellen schneiden.
• Weisse Teile der Frühlingszwiebelchen diagonal in Scheibchen schneiden (Grün beiseitelegen).
Alles samt den Pilzen mit noch etwas Dressing mischen.
Restliches Dressing in ein Schälchen füllen.

5ANRICHTEN:
Reis in einer Schale auf einen Drehteller mit Platte stellen, daneben Salat, beiseitegestellte Blättchen der Kräuter, restliches Dressing und Nüsse.
Alle bedienen sich selbst!
wenig scharf
Tipps:
- Sesam-Paste «Tahini» kann natürlich fertig gekauft werden, ich bekomme hier keine und mache sie deshalb selber. Das geht mit leicht gerösteten, weissen Sesamsamen in einem Cutter ganz einfach. Die Herstellung ist hier aufgeführt.
- die Salat-Zutaten können nach Lust und Verfügbarkeit ausgetauscht werden: anstelle eines Apfels passt auch eine Birne, Pfefferminze statt Koriander, usw.
Inspiration:
- Gekochten Reis auf diese Art zu würzen und zu backen ist fester Bestandteil der thailändischen Küche
- der Salat mit dem herbstlichen Touch hat mich bei fooby angelacht
- beim Dressing habe ich mich von «pinch of yum» inspirieren lassen
Ebenfalls gebackener Reis auf thailändische Art:
Khao ohb sapbarohd | Gebackener Reis mit Ananas

Having been born in Estonia, where Scandinavian-style most food is served in this manner, I am rather charmed by your platter of ‚healthy‘ goodies! Have never made rice quite like this and shall certainly copy. One perchance ’silly‘ question – do you always buy ready-made curry pastes, be they red or green or yellow, or do some cooks pride on their own recipes for such?
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Thai curry pastes are here always fresh available at the market.
Nevertheless, if I have enough time, I’ll prepare my own pastes, especially the green and yellow ones:
I always prepare more than I have to use and freeze them in portions.
The red paste I better buy: the preparation with several kind of chilies is quite extensiv and dusty (from the dry chilis), which requests to wear a mask!
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Felix – A sincere ‚thank you‘ for this from me and all my cooking and Thai food loving friends. The recipes truly are an early Christmas present!
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Thank you so much! I’m glad you liked my recipes. Please be curious about future «gifts»!
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This looks wonderful but the think that excites me most are your recipes for the curry pastes. I need to make my own (as I a, allergic to garlic) so having your trusted recipes helps me a lot.
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My pleasure!
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