Buriyani
auch Biryani oder Biriani geschrieben, ist ein fernöstliches Reisgericht. Der Name stammt vom persischen Wort «beryān», was «gebraten» oder «geröstet» bedeutet.
Der Reis wird denn auch vor dem Garen angebraten. Geschieht dies nicht, nennt sich ein Gericht dieser Art «Pilaw».
In jedem Land, jeder Region wird Buriyani etwas anders zubereitet, manchmal mit Lamm, Hähnchen oder auch einfach mit Gemüse.

In Ambalangoda –
einem Ort im Süden von Sri Lanka – habe ich das köstlichste aller Chicken Buriyanis gegessen.
In diesem Lokal wurde Buriyani so serviert: der gewürzte Reis wurde mit den Hähnchenteilen samt wenig Sauce und einem gekochten Ei in eine Schüssel gepresst. Auf einen Teller gestürzt war nur Reis zu sehen, etwas Sauce wurde daneben gereicht.
Mein Tuk-Tuk-Fahrer, Fremdenführer und Freund Kingsley, der mich jeweils hingefahren hat, und selbstverständlich mitessen durfte, sagte am Tisch stets «Jetzt gilt es, das Huhn und das Ei im Reis zu finden!».

CHICKEN BURIYANI
WÜRZIGES REISGERICHT MIT HÄHNCHEN
ceylonesische Küche | Sri Lanka
2 Portionen als Hauptgericht

• 1 Daumen-grosses Stück Ingwer
• 2 Knoblauchzehen
• 30 g Schalotten
• 2 Chilischoten
• 6 Kardamomkapseln
• 1–2 Pandanus-Blätter
• 1 Zweig Curry-Blätter
• 6 Nelken
1 Ingwer fein reiben (Micro-Zestenreibe!), Knoblauch hacken, Schalotten in Lamellen schneiden, Chilis entkernen und hacken, Kardamomkapseln aufbrechen, Pandanus-Blätter in ca. 5 cm lange Stücke schneiden, Curry-Blätter vom Stängel zupfen.
Alles samt den Nelken in 2 Hälften bereitstellen: 1/2 für den Reis, 1/2 für Huhn und Sauce!

Alle weiteren Zutaten ebenfalls bereitstellen!

• 70 g Ananas, frisch oder aus der Dose
• 3 EL Ghee (Bratbutter)
• 175 g Basmati- oder Jasminreis
• 1 EL Rosinen
• 1 TL Curry-Pulver
• 1 TL Kurkumapulver
• 400 ml Geflügelbouillon
2 Ananas kleinschneiden.
Ghee in einer Pfanne schmelzen, Reis beigeben. Auf mittlerem Feuer unter Wenden anziehen, bis der Reis goldgelb wird.

Rosinen, Curry- und Kurkumapulver samt Ananas und den für den Reis vorbereiteten Gewürzen dazugeben, sanft mitdünsten, bis alles zu duften beginnt.
Mit der Bouillon auffüllen, aufkochen. Nicht ganz zugedeckt sanft köcheln lassen, bis der Reis gar ist und praktisch alle Flüssigkeit aufgenommen wurde.

• 350–400 g Pouletflügel (Drumsticks und mittlere Teile)
• 2 EL Ghee (Bratbutter)
• 1 TL Curry-Pulver
• 1 TL Kurkumapulver
• 1/2 TL Salz
• 200 ml Kokosmilch
3 Flügelteile im Ghee rundum goldgelb braten. Curry-Pulver, Kurkuma und Salz darüberstreuen, die für Huhn und Sauce vorbereiteten Gewürze dazugeben, alles kurz mitbraten.
Mit Kokosmilch auffüllen, auf kleinem Feuer halb zugedeckt zu sämiger Konsistenz reduzieren.
• 1 Tomate
schälen, würfeln, beigeben.
Abschmecken.
• 2 Schüsseln, ca. 15 cm ø
• 2 Eier, 8 Minuten gekocht, geschält
4 ANRICHTEN
Schüsseln mit Wasser ausspülen. Flügelteile und wenig Sauce mit dem Reis mischen. Samt je einem Ei in die Schüsseln füllen, leicht anpressen.
Auf 2 Teller stürzen, die restliche Sauce separat dazu servieren.
mittelscharf
Tipps:
- wer keine frischen Curry- und Pandanus-Blätter auftreiben kann – in indischen Geschäften mit Frisch-Gemüse – sollte sie einfach weglassen. Getrocknete Blätter sind kein guter Ersatz: sie haben leider praktisch kein Aroma
- der Reis kann selbstverständlich auch ganz normal auf einem Teller samt einem gekochten Ei serviert, das Hähnchen-Curry in einer Schüssel separat dazu gereicht werden