SAUER-FRUCHTIGES FISCH-CURRY

Die süd-thailändische Küche ist unter anderem bekannt für «Gäng som» แกงส้ม, oder «Gäng lüang» แกงเลียง , jene mit Tamarinde und Limetten angesäuerten Curries.

Bei der Art dieser Curries denkt man zwar eher an eine Suppe, denn sie enthalten viel Flüssigkeit. Von der Zubereitungsart ist es gleichwohl ein Curry, weil die Basis eine Curry-Paste (gäng) ist.

Sesbania grandiflora POIR.

«Gäng som plaa», das sauer-scharfe Fisch-Curry, wird oft mit grüner, also unreifer Papaya zubereitet. Auch mit anderem Gemüse, Kartoffeln, Lotusstängeln, mit Ananas, usw. Ebenfalls beliebt sind die weissen oder roten Blüten einer Sesbania-Art ดอกแค.

Meine Version beinhaltet ausser den traditionellen Zutaten auch etwas Orangensaft für eine fruchtige Note, sowie zerstossene Erdnüsse für einen Knusper-Effekt.

Ein eher schnelles Gericht – vorausgesetzt, die Curry-Paste wurde zuvor zubereitet, oder kommt aus dem TK-Vorrat!

GÄNG SOM PLAA
SAUER-FRUCHTIGES FISCH-CURRY MIT PAPAYA

nachempfundenes Thai-Gericht (meine Version)
2 Portionen als Hauptgericht, bei mehreren Personen mit weiteren Thai-Gerichten servieren

• 30 g Erdnüsse, ungeröstet (für meine Version!)

1VORBEREITEN:
Erdnüsse in der Heissluft-Fritteuse bei 180 °C 6–8 Minuten (oder in einer beschichteten Pfanne) ohne Fett hellbraun rösten.
Im Mörser grob zerstossen.
Bereits geröstet gekaufte Erdnüsse nur noch zerstossen.

• grüne Papaya, ca. 450 g

2Die Papaya schälen. Kalt abspülen, um den milchigen Saft zu entfernen, der dabei entsteht.
In dünne Scheiben bis fast zum Hohlraum schneiden (= ca. 350 g).

• 2–3 Limetten­blätter
• 2 TL–1 EL gelbe Curry-Paste
• 1 EL Tamarinden-Konzentrat
• 200 ml Orangen­saft (für meine Version!)
• 300 ml Wasser
• 2 EL Fisch­sauce

3ZUBEREITEN:
Limettenblätter von der Mittelrippe reissen.
Samt den weiteren Zutaten aufkochen.
Papaya-Scheiben dazugeben, nicht ganz zugedeckt köcheln lassen, bis die Papaya fast gar, aber noch knackig ist, was je nach Dicke der Scheiben 8–15 Minuten dauert.

• 250 g Fischfilets mit Haut

4Die Fischfilets in Stücke schneiden [ich hatte kleine Filets vom Gelbschwanz-Snapper, die ich ganz gelassen habe].
Dazugeben, vorsichtig mischen. Die Haut verhindert, dass die Fisch-Stücke beim Garen zerfallen.

Weiter kurz köcheln lassen, bis der Fisch gar ist, dabei nicht umrühren, um die Filets nicht zu zerbrechen.

• 1–1,5 Limetten
Palmzucker­sirup (oder Zucker)

5FERTIGSTELLEN:
Saft der Limetten auspressen (Limettenpresse!).
So viel wie man mag dazugeben.
Nach Gusto leicht süssen, die Säure sollte jedoch vorherrschen.

Mit den zerstossenen Erdnüssen und Jasminreis servieren.

mittelscharf (je nach Menge Curry-Paste)

Tipps:

  • grüne (unreife) Papaya ist in Asien-Geschäften mit Frischgemüse erhältlich
  • anstelle von Fisch schmeckt dieses Curry auch mit Garnelen oder vegan mit gemischtem Gemüse

Dieses sehr beliebte, suppenartige Thai-Curry nimmt beim Blogevent auf Zorras «Kochtopf» teil, bei dem Cornelia vom Blog «SilverTravellers» Rezepte für Currys aus aller Welt sucht.

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Cocoa & Lavender Cocoa & Lavender sagt:

    I definitely need to make a batch of yellow curry paste so that I can make this soup. It looks perfect, Felix.

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Yes David: do so!
      A too much of curry paste can be easily freezing in portions and used for several dishes!

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  2. Avatar von Cornelia Cornelia sagt:

    So, jetzt versuche ich es noch einmal mit dem Kommentieren – und an dieser Stelle noch einmal vielen Dank, dass du beim Blog-Event gleich mit zwei Beiträgen dabei bist. Auch dieser hier klingt sehr köstlich und sieht auf den Fotos auch so aus. LG Cornelia

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Ja: ab und zu sollen die Browser-Daten gelöscht werden!
      Dieses suppenartige Curry ist in vielen Varianten in Thailand sehr beliebt.

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  3. So fein! Man sieht, das Thema ist wirklich für dich gemacht. Die Zutaten wachsen praktisch vor deiner Haustüre.

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Ja, so ist das tatsächlich! Und der Fisch «wartet» frisch auf dem Markt!

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