Luk – ลูก
Kügelchen, kleine Bällchen, auch Kosewort für Kinder und Haustiere
chin – ชิ้น
Klümpchen, Klösschen, Brocken; auch Stück oder Einheit
Phanaeng – พะแนง
entstammt möglicherweise einer thailändischen Adaption der englischen Aussprache für die Insel Penang in Nordwest-Malaysia. Die Gewürzzusammenstellung ist jedoch eher thailändisch als malaiisch.
Ein Pa-näng Curry bekommt man in Thailand meistens mit Rindfleisch in feinen Scheibchen serviert, wahlweise auch mit Schwein oder Huhn.
Ich bereite es auch ganz gerne mit Fleischbällchen zu.
Es gibt selbstverständlich Pa-näng Curry-Paste zu kaufen – allein, der Unterschied zur roten Curry-Paste ist sehr klein: Pa-näng Curry-Paste enthält keine Korianderkörner und keinen Kreuzkümmel.
Wer also nicht dauernd ein Pa-näng Curry zubereitet, darf (wie auch ich!) getrost die normale rote Curry-Paste verwenden.
Den Unterschied zu einem anderen roten Thai-Curry bilden eigentlich vor allem die fein zerstossenen Erdnüsse. Diese steuern ein zusätzliches Aroma bei und lassen die Sauce so richtig schön cremig werden.

พะแนงลูกชิ้น
PA-NÄNG CURRY MIT FLEISCHBÄLLCHEN
authentisches Thai-Gericht
2 Portionen, bei mehreren Personen mit weiteren Thai-Gerichten servieren

1–2 Limetten
250 g Hackfleisch: Rind, Schwein oder Dreierlei mit Huhn
1 VORBEREITEN:
Von 1 Limette die Schale fein zum Fleisch reiben (Micro-Zestenreibe!).
1 Tr. Toastbrot (30 g)
20 ml Fischsauce
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• Brot entrinden, möglichst klein würfeln.
• Limette(n) auspressen (Limettenpresse!), 20 ml davon mit der Fischsauce mischen, Brotwürfelchen beigeben, gut mischen und ein paar Minuten aufquellen lassen (restlichen Limettensaft zum Abschmecken der Sauce beiseitestellen).
• Brot mit einer Gabel fein zerdrücken, zum Fleisch geben, mit Pfeffer kräftig würzen und alles gut mischen: in der Küchenmaschine mit dem Flachrührer (= gut 300 g).
• 30 Minuten kühlstellen.
etwas Reisöl (oder ein anderes Pflanzenöl zum Braten)
in eine flache Arbeitsschale giessen.
Masse zu 20 Bällchen à ca. 15 g formen, im Öl wenden.
In der Heissluft-Fritteuse:
bei 180 °C 15–18 Minuten frittieren. Der Korb braucht währenddessen nicht gerüttelt zu werden!
In der Pfanne:
in nicht zu wenig Öl unter fleissigem Wenden rundum zu schöner Farbe anbraten.
Beiseitestellen.
Kann bis hierher bereits am Vortag vorbereitet werden!
30 g Erdnüsse, ungeröstet
2–3 rote Chilischoten (nach Belieben)
2–3 Kaffirlimettenblätter
2–3 Zweige Thai-Basilikum
2 BEREITSTELLEN:
• Erdnüsse in einer beschichteten Bratpfanne ohne Öl goldbraun rösten. Im Mörser fein zerstossen (bereits geröstet gekaufte Nüsse nur noch zerstossen).
• Chilis halbieren, entkernen, längs in feine Streifen schneiden.
• Limettenblätter in Stücken von der Mittelrippe reissen.
Vom Basilikum die Blättchen zupfen und zerreissen.
250 ml Kokosmilch
1–1,5 EL rote Curry-Paste

3 FERTIGSTELLEN:
• 50 ml Kokosmilch bei mittlerer Hitze fast völlig einkochen.
• Paste beigeben, dünsten, bis sie zu duften beginnt.
• Restliche Kokosmilch, die zerstossenen Erdnüsse und Limettenblätter beifügen, aufkochen.
• Fleischbällchen dazugeben, heiss werden lassen.
wenig Fischsauce
wenig Palmzuckersirup (oder Zucker)
abschmecken, allenfalls auch noch mit etwas vom verbliebenen Limettensaft.
Basilikum daruntermischen.
Anrichten und nach Belieben mit den Chilistreifen bestreuen.
Mit Jasminreis servieren.
mittelscharf (die Schärfe hängt von Art und Menge der verwendeten Curry-Paste ab!)
Wer es richtig scharf mag, isst die Chilistreifen mit!
Tipps:
- die Fleischbällchen können bereits am Vortag gebraten werden.
- Basis für jedes Thai-Curry ist das Einkochen von etwas Kokosmilch, und zwar so lange, bis fast nur noch die fetthaltigen Bestandteile übrig bleiben. Darin wird die Curry-Paste angedünstet. Erst jetzt kommt die eigentlich erforderliche Menge Kokosmilch dazu.
Ich freue mich immer, wenn es neue Beiträge von dir gibt, gerade jetzt ist mir das wichtiger als sonst, also Danke!
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Lieber Arno
mich freut es, wenn ich dich – und viele andere – mit meinen Beiträgen zu begeistern vermag!
Und dein feedback ist Ansporn für weitere kulinarische «Taten»!
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Leckere thai curry fleischbällchen. Danke!
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Gerne! Ein Thai Curry kann eben auch mal so daherkommen!
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