Ein Auberginen-Curry
mit den für Südindien typischen Zutaten: Curry-Blätter, Curd (Joghurt), Kokosnuss und als Topping ein Püree aus Cashewkernen.

Curd
ist in Indien und Sri Lanka ein fermentiertes Milchprodukt, meistens aus Kuh- oder Büffelmilch.
Traditionell wird es in Tongefässen angesetzt, mit Papier verschlossen und ohne Kühlung stehengelassen. Unseren Joghurt-Zubereitungen zwar ähnlich, jedoch von sehr viel festerer Konsistenz und – vor allem – eher kochfest.
Bei Verwendung von in westlichen Ländern gebräuchlichem Joghurt muss deshalb berücksichtigt werden, eine vollfette Zubereitung zu verwenden und diese nicht zu stark zu erhitzen.

BAGAR BAINGAN
AUBERGINEN-JOGHURT-KOKOS-CURRY
südindische Küche
2 Portionen als Hauptgericht

400 g Auberginen
leichtes Salz-Essig-Wasser
1 Auberginen ca. 2,5 cm gross würfeln, in das Salz-Essig-Wasser legen.
1 TL Korianderkörner
1/2 TL Chiliflocken
1/4 TL grobes Meersalz
2 Koriander und Chiliflocken leicht rösten, samt Salz im Mörser oder in der Reibschale fein zerstossen.
1 gelbe Zwiebel (ca. 100 g), in Lamellen
1–2 grüne Chilischoten, ganz
3 EL Ghee (Bratbutter)
3 Zwiebelstreifen und die ganzen Chilis in 1 EL Ghee sanft dünsten, bis die Zwiebeln eine hellbraune Farbe annehmen.
Auskühlen lassen.
25 g Cashewkerne
130 g Curd oder Joghurt «nature» vollfett (griechisch oder so)
Salz
eine Hand voll Korianderblättchen, nach Belieben
4 Cashew mit 30 g vom Joghurt, wenig Salz und nach Belieben mit den Korianderblättchen (Farbe!) pürieren, siehe auch Tipp.
Beiseitestellen.
25 g Kokosraspel, frisch (getrocknet siehe Tipp)
5 restliche 100 g Joghurt, Kokosraspel, gemörserte Gewürze und Zwiebeln (Chilischoten nach Belieben entfernen!) fein pürieren. Allenfalls mit Salz abschmecken.
Kann bis hierher vorbereitet werden!
1 EL Reismehl
1 TL schwarze Senfkörner
1–2 Zweige Curry-Blätter
6 Auberginen abtropfen, mit einem Küchentuch gut trocknen.
In einen Gefrierbeutel mit dem Reismehl geben, verschliessen, gut schütteln.
Senfkörner in den restlichen 2 EL Ghee erhitzen, bis sie aufspringen.
Auberginen beigeben, rührbraten, bis sie etwas Farbe annehmen, zum Schluss die abgezupften Curry-Blätter kurz mitbraten.
Joghurt-Zwiebel-Püree beigeben, mischen, nur noch heiss werden lassen. Allenfalls etwas Wasser zugiessen.
Anrichten und das Cashew-Püree darüber löffeln.
Mit Paratha, Chapati, Nan (indische Fladenbrote) oder mit Reis servieren.
mittelscharf
Tipps:
- wer keine Kräutermühle besitzt, um die relativ kleine Menge Cashewkerne mit Joghurt zu pürieren, hat vielleicht einen kleinen Cutter, der die doppelte Menge der Zutaten pürieren kann
- anstelle von frisch geriebenem Kokosfleisch können auch 15 g getrocknete Kokosraspel verwendet werden, die man mit 15 ml heissem Wasser mischt
- wer keine frischen Curry-Blätter auftreiben kann – in indischen Geschäften mit Frisch-Gemüse – sollte sie einfach weglassen. Getrocknete Blätter sind kein guter Ersatz: sie haben leider praktisch kein Aroma
Inspiration: Das Sreedharan: Fresh Flavours of India
Mit kleinen Änderungen habe ich Zutaten und Mengen auf meine Geschmacksempfindung abgestimmt.
Weitere indische Rezepte mit Auberginen:
Auberginen süss-sauer | Wambotu Pähi (Sri Lanka)
Auberginen&Tomaten-Curry
Gewürz-Auberginen, gebacken