MISO-SÜPPCHEN

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Miso ist eine aromatische Paste, hauptsächlich aus Sojabohnen, weissem Reis und Koji (eine Maische) hergestellt. In der japanischen Küche – ich würde mal sagen: – unentbehrlich.

Miso-Suppe ist ein japanisches Nationalgericht, welches zum traditionellen Frühstück mit Reis serviert wird, kann aber auch als Vorspeise und/oder mit Gemüse gereicht werden.
Das Süppchen wird in Japan meistens ohne Löffel gegessen: die festen Bestandteile führt man mit Stäbchen zum Mund, die Suppe wird aus der Schüssel getrunken.

Die Zutaten sind Dashi-Brühe und Miso, als feste Bestandteile kommen vor allem Tofu-Stücke, Shiitake-Pilze und Frühlingszwiebelchen zum Zug.

Dashi ist ein Fisch-Algen-Sud, der in der japanischen Küche allgegenwärtig ist. Hergestellt lediglich aus Katsuobushi = geräucherten Bonitoflocken (Bonito = Thunfischart) und Kombu (Seetang).
Wer Dashi nicht selber zubereiten mag, kann natürlich auch ein Instantprodukt aus Asien-Geschäften verwenden. Der Vergleich ist in etwa wie selbst­gemachte Hühnerbrühe vs. Bouillon aus Brühwürfeln.
Der Aufwand ist gering, selber zubereiten lohnt sich also!

MISO-SÜPPCHEN

meine nicht ganz japanische Version
2 Portionen als leichte Suppenmahlzeit
4 Portionen als Vorspeise

• 4–8 frische Shiitake Pilze, nicht zu gross
• 1 EL Goji-Beeren, getrocknet oder frisch (siehe Tipp!)
• 100 g zarte Erbsen­schoten (oder Kefen)
• 2–3 Frühlings­zwiebelchen
• 100 g Tube Tofu (Egg Tofu)

1VORBEREITEN | BEREIT­STELLEN:
Stiele der Pilze mit einer Schere wegschneiden (falls Gemüse­abschnitte für eine Bouillon im Tiefkühler gesammelt werden: dazugeben!). Hüte auf der Oberseite sternförmig einritzen.

Beeren waschen: mit kochendem Wasser übergiessen, abtropfen.

Erbsenschoten diagonal halbieren.
Weisse Teile der Frühlings­zwiebelchen diagonal in Stücke schneiden (Grün beiseite­legen).

Tofu mittig samt der Verpackung halbieren. Tofu sanft herausdrücken, in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Kann bis hierher vorbereitet werden!

• 850 ml Dashi-Brühe (siehe nach­stehend!)

2FERTIGSTELLEN:
Brühe aufkochen.
Pilze, Goji-Beeren, Frühlings­zwiebelchen und Erbsenschoten beigeben, 3–4 Minuten köcheln lassen.

• 1 EL helle Miso-Paste  
• etwas Sojasauce

Suppe vom Feuer nehmen.
Miso mit wenig Suppe glattrühren, zusammen mit Tofu und Frühlingszwiebelgrün beigeben. Nicht mehr kochen lassen.
Mit etwas Sojasauce abschmecken.

Suppe in Schalen anrichten, nach Belieben etwas Schnittknoblauch dazulegen.

nicht scharf  

Tipps:

  • anstelle von Goji-Beeren kann auch rote Peperoni (Gemüsepaprika) in sehr feinen Streifen beigegeben werden
  • ebenfalls passt Blattspinat
  • WICHTIG: Miso-Paste stets mit etwas Dashi separat verrühren, erst dann zur Suppe geben und nicht mehr kochen lassen
  • wer die Suppe etwas reichhaltiger möchte, fügt – ebenfalls zum Schluss – zuvor eingeweichte Reisnudeln bei

DASHI SELBER MACHEN

Standard «ichiban» (first) Dashi

• 10 g Kombu Seetang
• 1 Liter Wasser
• 15 g Bonitoflocken

Seetang im Wasser bei kleiner Hitze langsam zum kochen bringen.
10 Minuten simmern lassen.
Bonitoflocken dazugeben, Hitzequelle ausschalten. Etwa 10 Minuten ziehenlassen, bis die Flocken auf den Pfannenboden gesunken sind.
Durch ein feinmaschiges Sieb giessen (= ca. 850 ml).

Tipps:

  • Katsuobushi = geräucherte Bonitoflocken und Kombu (Seetang) sind in Asien-Geschäften mit Japan-Abteilung erhältlich.  
  • Zurückgebliebene Flocken und Tang könnten nun ein zweites Mal aufgegossen werden. Dieses «niban» (zweites) Dashi wird in Japan für Schmorgerichte verwendet.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Rein Pflanzlich - und das ohne kunst Fleisch und Ersatzprodukte. veganundklücklich sagt:

    Mmm und lecker, mehr sag ich jetzt nicht dazu.
    Erst gestern bin ich wieder im Asia Markt gewesen, bin Stammkunde.

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Ja, die asiatische Küche hat es auch mir angetan!

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