EIER-CURRY

Ostereier verwerten? Wie wär’s mit einem Eier-Curry?!

Manchmal werde ich auf Gerichte aufmerksam, die ich früher ab und zu gekocht habe, jedoch bei mir in Vergessenheit geraten sind.
So auch ein Eier-Curry, welches mir vor vielen Jahren in Sri Lanka von Dawn1 beigebracht wurde.
Nun habe ich ein solches auf burmesische Art bei Susanne gesehen. Bei ihr werden die gekochten Eier zusätzlich gebraten: sehr interessant!

Also habe ich gebratene Eier aus Myanmar mit ceylonesischer Tomatensauce kombiniert!

EIER-CURRY

Fusion aus Sri Lankas und Myanmars Küchen
2 Portionen als Hauptgericht
bei mehreren Personen vervielfachen, oder mit weiteren Gerichten servieren

Einkaufsliste zum Ausdrucken

• 50 g Schalotten
• 1 EL Ghee (Bratbutter)
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• 2 Knoblauchzehen
• 1 EL Ingwer
• 1 Chilischote
• 3 Kardamomkapseln
• 1 Zweig Curry-Blätter
• 5 cm Zimtstange

1TOMATENSAUCE (Sri Lanka):
Schalotten hacken, im Ghee auf kleinstem Feuer anziehen, bis sie gerade beginnen, etwas Farbe anzunehmen.

Knoblauch, Ingwer und Chili (samt den Kernen!) hacken.
Kardamomkapseln aufbrechen.
Curry-Blättchen vom Zweig streifen.
Samt Zimt zu den Schalotten geben, kurz mitdünsten.

• 200 g Tomaten
• 50 ml Wasser
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• 1/4 TL Salz (ungefähr)

Tomaten schälen, würfeln.
Beigeben, offen köcheln lassen, bis sie leicht zerfallen.
Wasser dazugiessen, zugedeckt ca. 25 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten ganz zerfallen sind.
Zimt und Kardamomkapseln entfernen, abschmecken.

• 2–3 Eier

2EIER (Myanmar):
8 Minuten kochen, kalt abschrecken, schälen.

Kann bis hierher vorbereitet werden!

• 1/2 EL Ghee (Bratbutter)
• 1/4 TL Kurkuma-Pulver

3FERTIGSTELLEN:
zusammen erhitzen.
Die Eier in dieser Mischung rundum braten, bis sie Blasen schlagen und goldbraun sind.
Herausnehmen, beiseitestellen.

• 1/2 TL schwarze/braune Senfkörner
• 1 Zweig Curry-Blätter

4TOPPING «TEMPERADU» 2 (Sri Lanka):
Senfkörner in der verbliebenen Butter rösten, bis sie aufspringen.
Abgestreifte Curry-Blättchen beigeben, kurz mitbraten.

5ANRICHTEN:
Tomatensauce nach Belieben nochmals erhitzen, auf tiefe Teller geben.
Eier halbieren, je 2–3 Hälften auf die Sauce setzen. Das Topping darüber verteilen.
Mit Reis servieren.

wenig scharf

1 Dawn war über viele Jahre meine Lehrerin der ceylonesischen Küche während meinen Aufenthalten in Sri Lanka, siehe auch hier.

2 «Temperado», portugiesisch: «würzig». Das Wort wurde in der Kolonialzeit in den singhalesischen Sprachgebrauch als «temperadu» aufgenommen und bedeutet «frittieren-und-würzen».

Tipp: wer keine frischen Curry-Blätter auftreiben kann – in indischen Geschäften mit Frisch-Gemüse – sollte sie einfach weglassen. Getrocknete Blätter sind kein guter Ersatz: sie haben leider praktisch kein Aroma.


Diesen Beitrag habe ich bereits einmal im 2019 publiziert.
Er zählt für mich zu jenen Klassikern, die entstaubt gehören oder die ich einfach wieder mal in Erinnerung rufen möchte!

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Susanne Susanne sagt:

    Eine schöne Kombination, besonders das tempering, ich mag die geröstete Senfsaat sehr.

    Frische Curryblätter kaufe ich auf Vorrat im indischen Laden, die lassen sich super einfrieren.

    Gefällt 2 Personen

    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Deine Curry-Blätter-Pflanze??? ….🙊
      Ja klar: einfrieren der Blätter ist die beste Möglichkeit, um sie bei Bedarf zu verwenden.

      Gefällt 1 Person

      1. Avatar von Susanne Susanne sagt:

        Der Curryblätter-Strauch hat es nicht geschafft, leider. Der ist nie so recht gewachsen und blieb mickrig, bestimmt zwei Jahre lang und irgendwann hat er sich ergeben 😢.

        Gefällt 2 Personen

      2. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

        Oh je…
        Dann ist einfrieren natürlich das beste für eine rasche Verfügbarkeit.

        Gefällt 1 Person

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