Brät
Kalb- oder Schweinefleisch, leicht gewürzt und so fein gecuttert, bis eine homogene Masse entsteht
Chügeli
die Schweizer Bezeichnung für kleine Kugeln, hier für Klösschen
Härdöpfelstock
Kartoffelpüree, Härdöpfel = Erdäpfel = Kartoffeln
Unschwer zu erraten,
dass dieses Gericht zu meinen Kindheitserinnerungen zählt!
Heute weiss ich nicht mehr, was mich daran am meisten faszinierte: die leckeren Fleischklösschen oder vielleicht eher das «Seeli»: in das angerichtete Kartoffelpüree wurde eine Mulde gedrückt, und mit Sauce gefüllt!
In meiner Umgebung
gibt es kein Brät zu kaufen. Kein Problem: es ist ja ganz einfach selbst herzustellen!
Hier das
meiner Mutter nachempfundene Rezept mit einer einfachen Tomatensauce:
BRÄTCHÜGELI AN TOMATENSAUCE
25 Bällchen
4 Portionen als Hauptgericht
Einkaufsliste zum Ausdrucken
BRÄTCHÜGELI:
• 1 Schalotte
• 1 Knoblauchzehe
• 15 g Butter
• 3–4 Zweige glatte Petersilie
• 1–2 TL Majoran, getrocknet
1 VORBEREITEN
Schalotte und Knoblauch hacken, in der Butter anziehen.
Petersilie mit den Stielen hacken, samt dem Majoran mitdünsten.
• 180 g Milch
• 60 g Panko (grobflockige, japanische Brösel)
• 1/2 TL Salz, Pfeffer aus der Mühle
• etwas Muskatnuss, gerieben
dazugeben, zu einem Brei mischen.
Auskühlen lassen, dann im Kühlschrank durchkühlen.
• 300 g Hackfleisch*: Rind, Schwein oder Dreierlei mit Huhn
portionenweise jeweils mit etwas vom Milchbrei im Cutter pürieren. Kalt arbeiten!
Mit dem Flachrührer der Küchenmaschine alles gut mischen (= ca. 550 g).
*gehacktes Fleisch lässt sich etwas leichter und schneller (Temperatur niedrighalten!) pürieren!
Mit einem kleinen Glacé-Portionierer ca. 25 kleine Häufchen auf ein Tablett setzen.
• Salzwasser
2 GAREN
Salzwasser erhitzen.
Die Häufchen mit nassen Händen rund rollen, im Salzwasser vor dem Kochpunkt ziehen lassen, bis die Bällchen an die Oberfläche steigen, dann noch etwa 5 Minuten ziehen lassen.
Herausheben, bis zum Fertigstellen beiseitestellen.
EINFACHE TOMATEN-SAUCE:
• 1 Schalotte
• 1 Knoblauchzehe
• 2–3 Zweige glatte Petersilie
• 1/2 EL Butter
3 TOMATENSAUCE
Schalotte, Knoblauch und Petersilie (samt den Stängeln!) hacken.
In der Butter anziehen.
• 1 EL Tomatenpüree
• 50 ml Weisswein
• 200 g Tomaten-Sugo [FEL!X: TK-Vorrat!]
• 250 ml Rahm
• Salz, Pfeffer aus der Mühle
Tomatenpüree kurz mitdünsten, dann mit Wein ablöschen, reduzieren.
Sugo und Rahm beigeben, aufkochen.
Mit S&P abschmecken.
Kann bis hierher vorbereitet werden!
HÄRDÖPFELSTOCK | KARTOFFELPÜREE
4 Portionen
• 800 g Kartoffeln, mehlig kochend
• Gewürzsalz
Kartoffeln schälen, grob würfeln, leicht würzen und im Dampf gut weich garen.
• 150–200 ml Milch, ungefähr
währenddessen leicht erwärmen, zugedeckt beiseitestellen.
Kartoffelwürfel kurz ausdampfen lassen, in die Schüssel der Küchenmaschine geben.
Mit dem Schwingbesen (= «Drahtbesen») pürieren.
• 50 g Butter
• Salz, Pfeffer aus der Mühle
zuerst die Butter, dann die Milch beigeben (es braucht je nach Kartoffelsorte vielleicht nicht die ganze Menge), locker aufschlagen, abschmecken.
Entweder in einen Dressiersack mit grob gezackter Tülle (Nr. 12) füllen, oder in der zugedeckten Rührschüssel (aus Metall!) bis zum Servieren im 70 °C heissen Ofen warm halten.
Tipp: Kartoffelpüree bereite ich schon seit Jahren mit dieser stressfreien Methode zu. Entgegen allen Behauptungen ergibt dies kein «Kleister», vorausgesetzt dass eine für Püree geeignete Kartoffelsorte verwendet und die Rührschüssel der Küchenmaschine nicht mit einem Mixer verwechselt wird!
Das klingt nach richtigem Seelenfutter – und so hübsch angerichtet. Meine Mutter übrigens hat das Kartoffelpüree fast genauso gemacht, statt Küchenmaschine aber halt mit den Quirlen des Handmixers. Und es ist immer gut geworden.
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Danke, Susanne! Ja: das «Seeli»!!!
Kartoffelpüree: eben! Früher habe ich mir immer viel zu viel Arbeit mit Kartoffelpresse oder Passe-vite (flotte Lotte) gemacht!
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YUMMYUMMYUMM auch bei mir loest das Erinnerungen aus!!!
Fein gseht das uus!
LG Wilma
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