GAI HOW BAI TOEY

am
ไก่gai= Huhnxxxxxxxxxxxxxx
ห่อhow (auch hor)= verpacken, einwickeln
ใบเตยbai toey (auch teui)= Pandanusblatt

Pandanus-Blätter sind in vielen Länderküchen Südostasiens gebräuchlich.
Die schmalen, schwertförmigen Blätter des Schraubenbaums (Pandanus odoratissimus) werden als zarte Würze entweder verknotet oder in 3 cm lange Stücke geschnitten und in Saucen, Currys oder Reis mitgekocht.

In Thailand heissen sie «bai toey», sie sorgen in Süssigkeiten für hellgrüne Farbe und Aroma – oder wie hier: als aromatische Hülle zum Braten von marinierter Hähnchen­brust.

Es braucht nicht viele Zutaten: Pouletbrust, eine Marinade und Pandanus-Blätter. Ach ja: etwas Fingerspitzengefühl beim Verpacken der Poulet-Würfel in die Blätter. Aber spätestens beim dritten Päckchen hat man den Dreh raus!

Ob man dies nun als Appetizer, Vorspeise oder Hauptgericht serviert, bleibt allen selbst überlassen.

GAI HOW BAI TOEY ไก่ห่อใบเตย
WÜRZIGE GEFLÜGELSTÜCKE IN PANDANUS-BLÄTTERN

authentisches Thai-Gericht

für etwa 20 Stück
2 Portionen als Hauptgericht mit Reis
Fingerfood für mindestens 4 als Snack

• 1 EL Austern­sauce
• 1 EL Soja­sauce
• 1 TL Palm­zucker­sirup (oder 1/2 TL Zucker)
• 1 TL Sesamöl
• 1 Knoblauch­zehe, ausnahms­weise mal gepresst
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle

1MARINADE:
alles mischen.

• 350 g Poulet­brüstchen

Fleisch etwa 3 cm gross würfeln (ca. 20 Würfel).
Mit der Marinade gut mischen, im Kühlschrank mindestens 1 Stunde marinieren.

• 20 Pandanus-Blätter (so viele wie Fleisch-Würfel!)

2VERPACKEN:
Blätter heiss waschen. Jeweils 1 Blatt halb zusammenfalten, glänzende Seite nach aussen. In die entstandene Beuge ein Pouletstück legen (1).
Das abstehende, doppelte Blatt in einem 45° Winkel dreieckförmig 3mal um das Fleischstück falten (2 und 3).

Die Enden schliesslich durch die zuletzt entstandene Lasche schieben (4) und den so erhaltenen Knoten satt festziehen (5). Beide Enden schräg kürzen (6).

Päckchen nochmals 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

• 1 EL Zucker
• 1 EL Wasser  
• 1 EL Sojasauce
• 1 TL Reisessig
• 1/2 TL weisse Sesamsamen
• 1/2 TL schwarze Sesamsamen

3DIP:
Verbliebene Marinade mit Zucker und Wasser mischen, einmal kräftig aufkochen. Wer die Sauce dickflüssig möchte, fügt dem Wasser 1/2 TL Maisstärke bei.
Mit Sojasauce und Reisessig abschmecken.
Zugedeckt beiseitestellen.
Sesam in einer beschichteten Pfanne ohne Fett hellbraun rösten.
Erst vor dem Servieren beigeben.

Kann bis hierher vorbereitet werden!

• Pflanzenöl zum Frittieren

4FRITTIEREN:
Frittieröl auf 180 °C erhitzen.
Pandanus-Päckchen portionenweise 5–6 Minuten frittieren, auf Haushaltpapier abtropfen.

Mit dem Dip und nach Belieben einer Chili-Sauce servieren.

Jeder wickelt seine Päckchen am Tisch selbst aus. Die Blätter werden nicht mitgegessen.

nicht scharf (allenfalls eine Chilisauce!)

Tipp: frische Pandanus-Blätter sind in Asien-Geschäften mit Frisch-Gemüse erhältlich.

8 Kommentare Gib deinen ab

  1. Paul Schiller sagt:

    Gestehe , wir geniessen sie fertig zubereitet in der Hua Hin Kitchen, aber jetzt weiß ich erst, welche Küchenarbeit dahinter steckt….sehr aufschlussreich..
    Grüsse aus Wien, Paul & Trixi

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      Ja, das «Verpacken» ist mit etwas Arbeit verbunden – aber selbstgemacht schmeckt es eben doch am besten!

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      1. Paul Schiller sagt:

        …keine Frage, das Erlebnis liegt vorab schon bei der Zubereitung…

        Gefällt 1 Person

  2. Schnippelboy sagt:

    Das ist ja eine spannende Geschichte.

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      … und erst noch superlecker!

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      1. Schnippelboy sagt:

        Das glauben wir gerne.

        Gefällt 1 Person

  3. D.S.K sagt:

    Wieder einmal ein schönes Thai-Rezept. Ich gestehe, ich habe sie noch nie probiert. Jetzt weiß ich wenigstens was in den Päckchen drin ist. Liebe Grüße Cornelia

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    1. FEL!X sagt:

      Ein bisschen «Bastelarbeit» ist gefragt, die sich auf jeden Fall lohnt!

      Gefällt 1 Person

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