… also 12 Bilder an jedem 12. Tag eines Monats…
Mir gefällt diese Blog-Aktion von Caro!

1Heute fahre ich auf den Markt nach Takuapa – kommst du mit?!
Die Markthalle dort ist mir sympathischer, als jene zwar etwas näher gelegene.
Ausserdem kann ich dorthin über Land fahren und somit die stark befahrene Küstenstrasse meiden.
Die Landstrassen sind hier durchwegs in gutem Zustand, auf vielen Strecken beidseitig mit diesen Büschen mit den hübschen, gelben Glockenblüten bepflanzt.

2Vorbei geht es an einer imposanten, grossen Buddha-Statue.

3
Beim Kanonenkugelbaum (Couroupita guianensis) muss ich einfach immer anhalten um die fast künstlich wirkenden Blüten zu bestaunen.
Die daraus entstehenden, grossen Früchte sind kugelrund und erinnern tatsächlich an Kanonenkugeln.
Die Blätter oben und seitlich auf dem Bild gehören zu Palmen, denn der Cannonball Tree ist ein Laubbaum, dessen Blätter hier nicht zu sehen sind.

In meiner direkten Umgebung werden Ölpalmen meistens auf überalterten, legal gerodeten Kautschukplantagen gepflanzt. Die Gummibäume stellen nämlich im Alter von etwa 25 Jahren die Produktion von Latex ein, so dass sie gefällt und durch neue Pflanzen ersetzt werden müssen. Bei der aktuellen Lage im Kautschuk/Latex-Markt ist der Ertrag von Ölpalmen besser und die erste Ernte schneller zu erwarten, als von Kautschukbäumen.
4Auf einer schmalen Strasse (eine Abkürzung!) gibt es Ölpalmen.
Einmal mehr möchte ich hier erwähnen, dass Palmöl nicht etwa schlecht ist: es kann sehr vielseitig verwendet werden und enthält auch keine Transfette. Etwa jedes zweite Supermarktprodukt enthält Palmöl: Margarine, Pizza, Schokoriegel, Waschmittel, Kosmetika.
Doch Palmöl hat ein schlechtes Image. Immer wieder werden die umweltschädigenden Praktiken der Palmöl produzierenden Grosskonzerne von Umweltschutzorganisationen angeprangert.
In Thailand, das mit 1,45 Millionen Tonnen zwar der drittgrösste Palmölproduzent der Welt ist, jedoch nur rund drei Prozent zur Welternte beiträgt, hat man einen anderen, einen grünen Weg eingeschlagen. Seit mehreren Jahren betreibt die Entwicklungsorganisation GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) im Auftrag des deutschen Umweltministeriums ein diesbezügliches Projekt.

5In der Markthalle in Takuapa.
An diesem Gemüsestand hier kaufe ich gerne ein: alles ist ansprechend platziert, die Auswahl gross!
Ein Verkäufer, der sein Geschäft versteht und reell betreibt: im Gegensatz zu manch anderen Ständen kostet mich hier eine Tüte voll Gemüse stets einen ungeraden Betrag, den er gewissenhaft berechnet hat.
Andere legen die Ware zwar auch auf die Waage, aber denken «na ja, dafür verlange ich 20 Baht, und der Blumenkohl… sagen wir mal 40», und so gibt es stets gerade Beträge von 80, 100, 120 … Baht.

6Mein heutiger Gemüse-Kauf:
Salat, Radieschen, ein paar Kartoffeln und Limetten, einen Blumenkohl, Frühlingszwiebelchen und Schnittsellerie.
Alles für gerade mal 82 Baht (2.20 €)!!!

7Das Angebot ist überwältigend: alle Kräutlein sind schon da!

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Hühner «on the rocks»
Alles vom Huhn, das heute früh noch gelebt hat. Entweder einen ganzen Vogel, oder lediglich Brüstchen, Schenkel, Flügel, Innereien. Auch die Karkassen (ganz vorne im Bild) für einen Hühner-Fond oder so gibt es um ein paar Baht zu kaufen.
Ein Dutzend Hähnchenflügel nehme ich mit, ich werde sie im Airfryer backen.
In der mir näher gelegenen Markthalle sehe ich manchmal, wie Hähnchenteile aus einem grossen Beutel (ehedem tiefgekühlt) auf die Auslage geschüttet werden.
Solche 2-kg-Beutel könnte ich gefroren auch überall kaufen, aber warum tiefgekühlt, wenn ich die Teile frisch geschlachtet bekomme…

9An dieser Rindfleisch-Theke gehe ich immer möglichst schnell vorüber: macht mich gar nicht an und ausserdem wüsste ich gar nicht, von welch unansehnlichem Teil ich ein Stück abgesäbelt haben möchte!
Das Fleisch liegt ungekühlt da, die an ein Stöckchen gebundene Plastiktüte (ganz rechts im Bild) wird zur Fliegenabwehr gewedelt…

ZEHN
Eigentlich ist es ja gut, dass sämtliche Teile von den Tieren auf die Fleischbank kommen. Aber einen ganzen Kopf vom Schwein brauche ich grad nicht!
Auch hier liegt das ganze Schweinefleisch ungekühlt auf der Theke. Ich kaufe es lieber anderswo.

ELF
An manchen Ständen ist das Angebot ganz einfach überwältigend.
Und wenn man mal etwas nicht sieht empfiehlt es sich eben, zu fragen!
Goji-Beeren? – Klar: haben wir!
Grosse, getrocknete Chilischoten? – Selbstverständlich! Ich fülle Ihnen gleich welche ab!
Dann bräuchte ich noch «Golden Mountain»-Sauce! – Oh, die ist leider grad ausgegangen, bekommen wir nächste Woche wieder!

ZWÖLF
Bei dieser netten Muslima machen wir auf dem Rückweg Halt.
Mich gelüstet es nach einem Eiskaffee – was soll ich für dich bestellen, vielleicht einen «Black orange»?!
Danke, dass du mitgekommen bist!
Mal sehen, was am nächsten 12ten so los ist.
Mit besten Grüssen aus Fernost,

Was für eine nette Idee zur Einkaufstour nach Takua Pa, gerade für uns,die wir Ziel und Strecke gut kennen..
Die Kräutervielfalt überrascht und fasziniert, da ist noch Vieles zu entdecken…
Wir freuen uns bereits auf den Herbst und unsere Rückkehr…
Sawasdee aus Hua Hin,Paul and Trixi
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Ja, auf der Fahrt über Land gibt es stets etwas zu sehen!
Am Kräuterstand gibt es beispielsweise immer Pak guut, den Gemüsefarn, der zusammen mit Crevetten einen köstlichen Salat ergibt!
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herzlichen Dank für diesen wiederum sehr interessanten und informativen Bericht. Also ich würde dann auch einen Eiskaffee nehmen 🙂
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Gerne Cäzilia! Ich bestell dir gleich einen!
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Erinnerungen an unsere meist wunderbare Zeit in Khao Lak, durch Deine „Reise“ zum Markt in Takua Pa kommen viele Erinnerungen hoch. Das Angebot übertrifft in Auswahl, Präsentation und Sauberkeit den Markt bei der Bus Station….wir nehmen morgen Abschied von Hua Hin, freuen uns auf die Märkte hier—-haben uns fest vorgenommen, endlich alle Kräuter kennenzulernen, die die Küche hier prägen, Sawasdee, Paul & Trixi
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Auf Wiederlesen! Freue mich auf eure Berichte aus Grado und Jesolo!
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Ja, gerne einen Black orange! Danke fürs Mitnehmen in die Markthalle, ich würde dort zur Vegetarierin werden angesichts der tollen Grünzeugvielfalt…
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Den bestell‘ ich dir gerne!
Viele traditionelle Thai-Gerichte kommen gut ohne Fleisch aus – die man auf touristischen Speisekarten leider eher nicht findet.
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Vielen Dank fürs Mitnehmen! Ich kann mich noch gut an Takuapa erinnern. Gibt es diesen bunten Essensmarkt denn nach Corona wieder? Wenn wir dich damals nicht gehabt hätten, hätten wir den ja gar nicht entdeckt.
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Ja, den Sonntags-Markt gibt es in Talad yai (Alt-Takuapa) wieder.
Leider war das Wetter am So 12ten im März regnerisch, sonst hätte ihn damals vorgestellt!
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