GEBACKENE BANANEN

Bei erhöhten Aussentemperaturen wird oft einfach nur gegrillt. Herd und Ofen bleiben tunlichst ausgeschaltet: die Hitze soll bitte draussen bleiben!
Eine gute Gelegenheit, die Resthitze vom Grill zu nutzen, sind gebackene Bananen.
Ein Dessert, wie es einfacher wohl kaum geht!
Auf dem Grill, im Airfryer, oder halt doch im Backofen.

GEBACKENE BANANEN


EIN KURZ&GUT REZEPT
*kommt ohne detaillierte Mengenangaben aus*


• Bananen: kleine Finger­­bananen, oder grosse

1Bananen in der Schale längs tief einschneiden, die Enden jedoch intakt lassen.

2Einschnitte leicht auseinanderdrücken, etwas Zucker hineinstreuen.

• etwas Brandy oder Kokos-Likör

3in den Korb der Heissluft-Fritteuse setzen, erst jetzt mit wenig Brandy beträufeln.
Temperatur auf 200 °C stellen, Airfryer starten.
Bei meinem Gerät dauert dies 6–7 Minuten, bis der Zucker karamellisiert.
Die Dauer ist letztendlich vom Reifegrad der Bananen abhängig.

Nach Belieben mit Vanille-Glacé servieren!

Tipps:

  • Demerara-Zucker ist der Überbegriff für eine spezielle Art von Rohrzucker mit grossen Kristallen.
  • Kann auch im geschlossenen Kugelgrill oder unter der Grillschlange im Backofen zubereitet werden!
  • Für Kinder Kokos-Sirup anstelle von Brandy verwenden.

In eigener Sache:
Wenn in Mitteleuropa bereits bei Temperaturen über 25 Grad gestöhnt wird, kostet mich dies natürlich lediglich ein Lächeln.
Hier in den Tropen ist es konstant warm, in meiner Küche bewegt sich die Temperatur dauernd so gegen 30 Grad.
Den Backofen deswegen nicht benutzen? Käme mir nie in den Sinn! Mein Ofen ist gut isoliert, und wenn dies bei anderen Backöfen nicht der Fall ist, gibt es nichts zu klagen, lediglich einen neuen Ofen anzuschaffen, der – als positiver Nebeneffekt – auch weniger Energie verbraucht, als einer, der schlecht isoliert ist.

Und hier noch sein paar Tipps zum cool-bleiben:

  • keine Hektik, nicht allzu heftig bewegen!
  • alle Zutaten für ein Gericht vorbereiten/ bereitstellen: so entsteht kein Stress
  • keine Gerichte zubereiten, die mehr als zwei Pfannen gleichzeitig benötigen
  • Abzugshaube nicht vergessen: sie befördert nicht nur Dünste ins Freie, sondern auch aufsteigende Wärme
  • viel Wasser (nicht zu kalt!) trinken, keinen Kaffee oder Alkohol  
  • ab und zu kaltes Wasser über die Handgelenke (Puls) laufen lassen, oder das Waschbecken im Bad mit kaltem Wasser füllen und die Unterarme mehrere Minuten hineintauchen
  • einen Fächer benutzen (auch Männer!, mann wird nicht gleich mit Karl Lagerfeld gleichgestellt!)  
  • elektronische Geräte wie TV und Sound-Bar ganz ausschalten: sie produzieren selbst im Stand-by-Modus Wärme
  • morgens und erst wieder abends lüften, sonst Fenster und Türen geschlossen halten

Meine Erfahrungen in den Tropen

  • Seit über 15 Jahren lebe ich nun in Süd-Ost-Asien, die Tagestemperaturen sind stets bei der 30-Grad-Marke oder darüber. Nachts kühlt es nicht unter 24 Grad ab, auch bei Dauerregen. Das ist einerseits natürlich wunderbar, denn ich muss mir nie mehr überlegen, ob ich abends nicht doch einen Pullover zum Ausgehen mitnehmen soll!
  • An die Hitze gewöhnt man sich allerdings nicht, wie ich zunächst gedacht habe. Aber auch die Einheimischen sagen mir oft «ron mak maa», was so viel wie «sehr, sehr heiss» bedeutet.
  • Sich in die Sonne legen? Das machen hier nur Touristen! Der aufgeheizte Körper lässt einen ja kaum schlafen…
  • Eine Klimaanlage im Haus ist hier natürlich eine schöne Sache. Ich habe lediglich eine A/C im Schlafzimmer. Man sollte sie auf nicht zu tiefe Temperaturen einstellen, selbst wenn man gerade Lust darauf hat – 25 Grad sind optimal.
  • Vorkühlen sollte man einen Raum nicht, denn eine übliche A/C verschafft bereits nach 2–3 Minuten ein wohltuend-kühles Lüftchen. Ausserdem zum Schlafen den Timer zuschalten, denn wenn man (ich!) bei laufender A/C einschläft, kann sich der Nacken oder so am nächsten Morgen ziemlich empfindlich melden.
  • Oben erwähnte Tipps wende ich jeden Tag an, vor allem kaltes Wasser über die Handgelenke fliessen lassen.
  • Die bisher üblichen Glühbirnen gibt es mitterweile ja nicht mehr, sie waren echte Wärmeproduzenten. Dies ist mit LED nicht mehr so der Fall. Wer aber noch klassische Halogenlampen hat, sollte diese ebenfalls mit LED ersetzen, mittlerweile gibt es ja perfekten Ersatz.

In der Küche:

  • Über meiner Kochinsel gibt es eine leistungsstarke Abzugshaube, die nicht nur Dünste ins Freie befördert, sondern auch Kochwärme.
  • Mein Backofen ist unter der Arbeitsfläche eingebaut, diese wird – selbst wenn ich den Ofen für eine Pizza auf 275 Grad vorheize – nicht einmal lauwarm.
  • Der Ofen ist gut isoliert, die Türe doppel-verglast. Wenn ich sie nur so kurz wie nötig öffne, dringt auch nur wenig Hitze in die Küche.

Schön, dass du bis hierher gelesen hast – ich wünsche dir einen angenehmen, coolen Sommer!

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Cocoa & Lavender Cocoa & Lavender sagt:

    Well, we will never have a cool summer in the Sonoran Desert. Our daytime temperatures are generally between 38°C to 44°C, though nighttime temperatures drop significantly. Lucky for us, until monsoon hits, we have no humidity. Still, we have a central heat pump that keeps the house very cool — right around 25°C. So cooking for me in the summer is a breeze — I love my grill, I love my oven, and we cook wintry comfort food all summer. (Tonight is Moroccan — 3 salads, homemade breads, chicken b’stilla…. and an orange-cinnamon sorbet.) I love your grilled bananas — what a great idea. I might serve then with some whipped crème fraîche.

    PS — the translate function works on my desktop, and in Chrome on my iPad, but not on Safari on the iPad! Very odd. Thanks for putting it there!

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Welcome to the club of hot chefs!
      Hope the translator will be useful also for others – thanks for your feedback!

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  2. Avatar von turbohausfrau turbohausfrau sagt:

    Wir grilllen auch gern Bananen, am besten mit Nuss-Nougatcreme drinnen. Allein vom Duft nimmt man ein Kilo zu …

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      … und wenn ich diese Banane auch noch esse … nicht auszudenken!
      Na ja, gar so arg wird es sich hoffentlich nicht gleich auf die Hüften legen!

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