MINI-FILETS «WELLINGTON»

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Lust auf ein Filet «Wellington» habe ich immer wieder mal. Dieses klassische Rindsfilet mit würziger Pilz-Farce im Blätterteig kommt mit eher wenigen Zutaten aus und ist eigentlich ganz einfach in der Zubereitung.
Eigentlich – denn wenn am Tisch Liebhaber von unterschiedlichen Garstufen sitzen, ist die Zubereitung am Stück eher nicht möglich.

Nun bin ich auf einen Beitrag gestossen, in welchem das Fleisch portioniert und einzeln verpackt wird. Text und Bilder sind dort zwar überaus umfang­reich, dennoch ziemlich ungenau was die Mengen betrifft.

Hier habe ich diese Mini-Filets genauer rezeptiert.
Mit dieser Methode waren alle zufrieden: Fleisch sowohl «à point» (medium, Kerntemperatur 65 °C) wie auch «bien cuit» (durch, 75 °C) gebraten.

MINI-FILETS «WELLINGTON»

für 4 Päckchen
2 Portionen als Hauptgericht

• 100 g Pilze: kleine Champignons [FEL!X: braune Shimeji]
• 1–2 Knoblauch­zehen
• 30 g Schalotten
• 4–5 Zweige Thymian
• 1/2 EL Olivenöl
• 1/2 EL Butter
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• 1 EL Tomaten­püree
• 30 ml Sherry
• Salz, Pfeffer aus der Mühle

1FARCE:
Pilze möglichst klein hacken, ebenfalls Knoblauch und Schalotten.
Vom Thymian die Blättchen zupfen.
Alles zunächst in einer Schüssel mit Olivenöl mischen.
Butter erhitzen, Pilzmischung braten, bis alles etwas Farbe annimmt.

Tomatenpüree kurz mitbraten, dann mit Sherry ablöschen.
Praktisch völlig einkochen lassen, würzen.

Auskühlen lassen.

• 300 g Rindsfilet, vom eher schmalen Teil, 6–7 cm ø 
• Salz, Pfeffer aus der Mühle
Reisöl (oder ein anderes hoch­erhitz­bares Öl)

2FLEISCH:
Filet in 4 mindestens 3 cm dicke Médallions à ca. 75 g schneiden (lassen).
Médaillons würzen, im sehr heissen Öl auf beiden Seiten je 30 Sekunden (für medium) oder je 1 Minute (durchgebraten) braten.

• 1 EL Senf, mittel­scharf

Médaillons auf ein Tablett setzen.
Rundum mit Senf bestreichen.

• 4 grosse Tranchen Roh­schinken, sehr dünn ge­schnitten  

Die Hälfte der Farce auf dem Fleisch verteilen.
Rohschinken-Tranchen halbieren, je 1 Hälfte darauflegen.
Alles umdrehen, restliche Farce und Schinken daraufgeben.

• 1 Rolle Blätter­teig eckig aus­gewallt, ca. 25×42 cm (320 g)

3VERPACKEN:
• Teig auf gut 30 cm Breite nochmals etwas dünner auswallen.
• Mit dem Pizzaschneider einen Streifen von ca. 10×30 cm schneiden.
• Streifen in 1/3 und 2/3 teilen.
• Ein vorbereitetes Médaillon mittig auf den längeren Streifen setzen.
• Das 1/3 grosse Teigstück um 90° gedreht darüberlegen.
• Unteren Teigstreifen links und rechts darüberklappen.
• Etwas andrücken, die seitlichen Ränder müssen jedoch nicht ganz geschlossen sein.
• Umdrehen.

• Die weiteren 3 Médaillons ebenso verpacken.

• Die Päckchen entsprechend der Garstufe kennzeichnen [FEL!X: Herzen und Sterne aus Teigresten ausgestochen].

• 1 Eigelb
• 1 EL Rahm oder Milch

Teigpäckchen auf ein Backblech setzen, mit verquirltem Eigelb-Rahm bepinseln.

Kann bis hierher vorbereitet werden!

4BACKEN:
Backofen auf 200 °C (O+U) vorheizen.
Päckchen in der Ofenmitte 10 Minuten backen.
Temperatur auf 225 °C erhöhen, weitere 8–10 Minuten fertigbacken.

Wer ganz sicher gehen will, misst die Kerntemperatur vom Fleisch mit einem Thermometer:
«à point» (medium, 65 °C), oder «bien cuit» (durch, 75 °C).

Sofort servieren!
Dazu habe ich «Erbs&Rüebli» (grüne Erbsen mit Karotten) und grünen Salat gereicht. Blattspinat würde auch passen.

nicht scharf

Inspiration: I am a food blog.
Leider ist der Beitrag dort zwar überaus umfangreich, dennoch ziemlich ungenau was die Mengen betrifft.

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Mouthwatering and perfectly executed! 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      Thank you Ronit!
      I always try to describe preparations like this very detailed – not everybody has the experience to be successful with «bœuf en croûte»!

      Gefällt 1 Person

  2. D.S.K sagt:

    HAllo Felix, das ist wriklich eine tolle Idee, und perfekt exekutiert. Das merke ich mir für den Winter und die Feiertage. LG Cornelia

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      Danke Cornelia!
      Wegen der Garstufen-Diskrepanz konnte ich es seit Jahren nicht mehr zubereiten. Dabei ist ein «Wellington» doch wirklich einfach und einfach köstlich! Ich werde es jedenfalls bald wieder zubereiten, Winter hin und Feiertage her!!!

      Gefällt 1 Person

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