15. November: Tag des Gugelhopf
Gugelhopf | schweizerisch |
Gugelhupf | süddeutsch, österreichisch |
Napfkuchen | nord- und mitteldeutscher Raum |
Bundkuchen | Rheinland, Pfalz |
Kouglof | elsässisch, französisch |
Babka | polnisch |
Bundt Cake | englisch |
Gebrannte Mandeln!
Wer kennt sie nicht?! Sie werden wohl auf jedem Jahrmarkt angeboten.
Wer genau beobachtet, sieht einen Kupferkessel – ähnlich einem Betonmischer! – der sich dreht und die Mandeln sowohl röstet wie auch mit Karamell überzieht.
Auch Selbermachen ist keine Hexerei.
Selbst wenn dieser «Kupfer-Betonmischer» nicht zur Küchenausstattung gehört, lassen sich gebrannte Mandeln auch in der Pfanne zubereiten: das Resultat kann sich durchaus sehen lassen. Ich habe damit einen Gugelhopf gebacken!
GUGELHOPF MIT GEBRANNTEN MANDELN
für eine mittelgrosse Form von 1,5–1,7 L Inhalt / 18–22 cm ø
ich habe meine mittlere Silikon-Gugelhopf-Form verwendet
• 80 g Zucker
• 60 ml Wasser
• 1 TL Vanillezucker
• 1/4 TL Zimt
• 160 g Mandeln (ungeschält)
1GEBRANNTE MANDELN:
Zucker, Wasser, Vanillezucker und Zimt in einer nicht zu kleinen Pfanne aufkochen. Mandeln beigeben, mischen. Auf mittlerem Feuer kochen lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Dabei mehrmals umrühren: so werden die Mandeln von einer trockenen Schicht überzogen.
Unter ständigem Rühren mit einem Spatel weiter erhitzen, bis der Karamell wieder flüssig ist und die Mandeln gleichmässig davon überzogen sind.
Mandeln auf Backpapier geben, mit zwei Gabeln trennen und abkühlen lassen.
• 1 EL Puderzucker
130 g der gebrannten Mandeln mit Puderzucker mischen, in einem Cutter grob zerkleinern, beiseitestellen.
Weil hier die Luftfeuchtigkeit hoch ist, habe ich die restlichen gebrannten Mandeln mit etwas Kakaopulver in einem Gefrierbeutel kräftig geschüttelt, damit sie nicht zusammenkleben.
Es werden davon zum Garnieren etwa 2 Dutzend gebraucht.
2FORM VORBEREITEN:
Silikon-Form:
lediglich kalt ausspülen.
Konventionelle Form:
buttern und bemehlen, oder nach Anweisung des Herstellers.
• 1/2 unbehandelte Orange
• 50 g Marzipan
3BEREITSTELLEN:
Von der Orange die Schale fein abreiben (Micro-Zestenreibe!). Saft auspressen. Marzipan mit 50 ml Orangensaft und dem Abrieb mischen, dabei das Marzipan auflösen: geht mit selbstgemachtem Marzipan besser, als mit gekauftem (harten!) Rohmarzipan!
• 125 g Weizenmehl T550
• 35 g Maisstärke
• 1,5 TL Backpulver
Mehl mit Stärke und Backpulver sieben.
• 3 Eier (M)
Eier trennen.
• 1 Prise Salz
• 50 g Zucker
Eiweiss mit Salz anschlagen, Zucker beifügen, steif schlagen, beiseitestellen.
• 160 g Butter, weich
• 50 g Zucker
• 1 TL Vanillezucker
• 1 Prise Salz
4RÜHRTEIG:
Butter, Zucker und Salz hell schaumig rühren.
Eigelbe nach und nach darunterrühren.
Abwechslungsweise das Mehl, die Orangen-Marzipan-Mischung und die gehackten, gebrannten Mandeln beigeben, mischen.
Eiweiss unter die Masse melieren [FEL!X: Flachrührer mit Puls-Funktion, dann dänischer Schneebesen].
Teig in die Form füllen.
Backofen auf 180 °C (O+U) vorheizen.
5BACKEN:
Silikonform:
Im vorgeheizten Ofen bei 165 °C (O+U) 60–65 Minuten backen, siehe Tipp.
Konventionelle Backform aus Metall:
Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (O+U) ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe).
In der Form leicht abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen, Form entfernen.
Sollte sich der Kuchen nicht gleich aus der gestürzten Form lösen, hilft ein nasser, kalter Lappen, der oben auf die Form gelegt und ein paarmal kalt ausgewechselt wird.
• 65 g dunkle Schokolade
• 1 EL Kokosöl «extra vergine»
6GLASUR:
Schokolade über dem Wasserbad sanft schmelzen, das Öl darunterschwingen.
Ein Gitter auf ein Backpapier stellen.
Gugelhopf daraufsetzen, Glasur über den Kuchen giessen, sie soll nicht flächendeckend sein.
Etwa 2 Dutzend der restlichen gebrannten Mandeln auf den Kuchen setzen.
Tipps:
- meine Erfahrung zeigt: in Silikon-Backformen sollte bei leicht niedrigerer Temperatur als üblicherweise gebacken werden, dafür etwas länger. So werden die Konturen des Gugelhopfs nicht zu dunkel.
- statt Kokosöl kann auch ein anderes, feines Öl verwendet werden, jedoch keine Butter, diese macht eine solche Glasur unansehnlich.
Backpapier unter Gitter:
die heruntergetropfte Glasur kann, sobald sie erstarrt ist, im Kühlschrank aufbewahrt und wieder verwendet werden: nicht als Glasur, aber als Schokolade-Anteil in einem anderen Kuchen.
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Eine sehr leckere Kombination. Da kommt doch direkt ein bisschen Weihnachtsmarktstimmung auf.
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Ja genau – selbst hier in den Tropen!
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Ich liebe gebrannte Mandeln! Wer der Anfahrtsweg nicht a bissi weit, ich würd mir glatt ein Stück von deinem Gugel holen wollen.
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Danke Simone! Ja, ich bin nicht gleich nebenan…
Aber Nachbacken wäre ja auch genussvoll!
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Ui gebrannte Mandeln und die auch noch im Kuchen, dazu würde ich nicht nein sagen. Ich liebe nämlich alles was mit gebrannten Mandeln ist.
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Und gebrannte Mandeln sind ja auch ganz einfach selbst zu machen!
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Einfach ein prima Gugelhupf für die Winter-/Weihnachtszeit 🙂
Liebe Grüße
Caroline
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Danke Caroline! Freut mich dass dir mein Gugel gefällt!
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Hallo lieber Felix
Ich geb mal zu, dass ich von keiner Kirmes ohne gebrannte Mandeln gehen kann. Haben für mich totalen Suchtfaktor. Daher ist dein Hupf genau richtig für mich. Super Idee!
Liebe Grüße,
Eva
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Hallo Eva! An gebrannten Mandeln führt auf der Kirmes wohl kein Weg vorbei! Immer wieder lecker.
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Gebrannte Mandeln sind toll 😋
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Seit ich sie einmal selber zubereitet habe, mache ich sie ab und zu!
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Der schmeckt sicher super lecker! Danke für da schöne Rezept! Liebste Grüße von Martina
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Uns schmeckt er bestens!
Liebe Grüsse aus Fernost, Felix
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Was für eine leckere Idee, ich liebe gebrannte Mandeln! Und ein Kuchen damit kann ja nur richtig lecker sein. Viele Grüße vom Bodensee, Isabelle
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Ja, der Gugel hat uns bestens geschmeckt!
Grüsse zurück (vormals auch Nähe Bodensee!), Felix
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Lieber Felix,
frisch gebrannte Mandeln mögen wir auch sehr. Tolle Idee sie in den Kuchen zu packen.
Herzliche Grüße
Susan
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Danke Susan! Die Zubereitung ist ja relativ einfach – wer einmal gebrannte Mandeln gemacht hat, tut es wohl immer wieder!
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Da ist alles drin was ich mag. Brönnti Mandeln muss ich auch wieder mal machen. Danke für die Erinnerung.
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Gerne, liebe Zorra! Einfach alles mal bereitstellen, dann sind die Mandeln im Nu gemacht!
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Deine Idee nehme ich mal mit für meinen nächsten Gugelhupf! Ich habe nämlich noch gebrannte Mandeln vom Backen der Hochzeitstorte dieses Jahr. Die finden dann gleich eine gute Verwendung.
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Eine sehr gute «Verwertung», liebe Petra!
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