EIN KURZ&GUT REZEPT
kommt ohne detaillierte Mengenangaben aus
Letzthin
habe ich in einem Lokal am Meer gar köstliche Fischlein gegessen: kleine Sandfische, mit frischer Kurkuma-Wurzel gebraten und mit Nam jim «Seafood» (einer Variante der vielen thailändischen Sösschen) serviert.

Interessant
daran war vor allem der frische Kurkuma, den ich zwar auch oft verwende, jedoch noch nie zusammen mit Fisch gebraten habe. Dies ergibt ein überaus köstliches Aroma.
Das musste ich
natürlich gestern zu Hause nachvollziehen und das Resultat schmeckte mir fast noch besser, als zuvor!
Informationen / Details:
Sandfische sind – ähnlich wie Sprotten – 12 bis 15 cm lang und eher dünn. Pro Portion sollte man etwa drei bis vier dieser kleinen Fische rechnen.
KURZ&GUT
SANDFISCHE mit Kurkuma
- Fische von der Bauchseite her ausnehmen (lassen), waschen und auf beiden Seiten einige Male schräg einschneiden. Leicht salzen und in eine flache Arbeitsschale geben
- Pro Fischlein ein Kleinfinger grosses Stück frische Kurkuma-Wurzel unter fliessendem Wasser gut abbürsten und die dünne Schale abschaben (siehe auch nachstehend). In grobe Stücke schneiden, in einem kleinen Gefrierbeutel mit Hilfe eines kleinen Hammers (oder ähnlichem) leicht zerquetschen. Mit den Fischen mischen, mindestens 30 Minuten ziehen lassen
- Fische samt Kurkuma in hoch erhitzbarem Öl halb schwimmend ausbacken, bis sie knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen
- Mit Nam jim «Seafood», Nam jim jäw (Sweet Chili Sauce #2) oder nach Belieben mit einer anderen Sauce servieren
- Die knusprig gebratenen Fischlein können mit Stumpf und Stiel (bzw. samt Kopf und Schwanz) gegessen werden!
mittelscharf (nur die Sauce)
Informationen zu Kurkuma
(Gelbwurz) kennen mit Sicherheit alle, auch wenn vielleicht lediglich vom Curry-Pulver, in dessen Mischung die gemahlene Wurzel farb-tonangebend ist.
Die Wurzel
(botanisch korrekt: Rhizom) aus der Familie der Ingwergewächse wird denn auch vor allem wegen ihrer intensiv gelb färbenden Eigenschaft geschätzt obwohl sie sich auch aus gesundheitlicher Sicht als nützlich erweist. Anregend von Magensaft- und Galleproduktion wirkt die gelbe Wurzel nämlich auch entzündungshemmend, antioxidativ und ist selbst in der Krebsforschung nicht unbedeutend.
In ganz Asien
ist Gelbwurz wichtiger Bestandteil von unzähligen Zubereitungen. Currys in Indien und Sri Lanka, gelber Reis (Nasi Kuning) in Indonesien, verschiedene gelbe Currys in Thailand, um nur ein paar wenige aufzuzählen.
In Thailand
wird Kurkuma vor allem frisch verwendet. Beim Anbraten des geriebenen oder grob zerquetschten Rhizoms werden Aroma- und Farbstoffe freigesetzt. Der Geschmack unterscheidet sich deutlich von getrocknetem, gemahlenem Kurkuma, er bewegt sich in Richtung aromatisch-herb und leicht brennend.
Umgang mit frischer Wurzel:
Gelbwurz färbt intensiv! Die dünne Schale am besten unter fliessendem Wasser mit einem Messerrücken abschaben. Ohne die Wurzel selbst gross zu berühren in Stücke schneiden oder aber Handschuhe anziehen!
An Messerklingen bleibt ein Belag haften, der sich jedoch mit einem Küchenschwamm oder etwas Öl wieder entfernen lässt.
Erhältlich: in Asien-Geschäften mit Frisch-Gemüse
Nun hast du mir hier mal wieder ein echtes „Haben-Will“-Produkt vorgestellt…. ich mache mich sofort auf die Suche nach dieser Wurzel. Nachdem ich nun schon Wasabi-Wurzel für mich entdeckt habe, gibt es nun eine neue Herausforderung mit der Kurkuma-Wurzel…
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Ist es nicht gut, dass man noch nicht gar alles kennt, und immer wieder einmal etwas Neuem begegnet?!!!
Liebe Grüsse – ich nehme an: ins Tessin –
FEL!X
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