TOMATENSAUCE MIT KONZENTRAT AUS TOMATENKERNEN

Kaum eine Frucht – botanisch gesehen ist die Tomate eine Beere – hat es buchstäblich so in sich wie die Tomate. Neben lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen strotzt sie geradezu vor bioaktiven Substanzen. Daraus resultieren auch vorbeugende Eigenschaften, im Gespräch sind Infarkte, Schlaganfälle, Infektionen und Krebs.

Nicht zuletzt die Kerne sind wertvoll.
Genau dort steckt nämlich der intensive-Tomatengeschmack. Samen und die Gallertmasse im Inneren der Tomate besitzen dreimal so viel Glutaminsäure, wie das Fruchtfleisch. Dazu muss man wissen, dass Glutaminsäure als natürlicher Geschmacksverstärker fungiert – im Prinzip so, als gäbe man ein wenig künstliches Glutamat ins Essen, nur eben auf natürlichem Wege.

TOMATENSAUCE MIT KONZENTRAT AUS TOMATENKERNEN

für etwa 250 g

• 350 g Tomaten (z.B. Ramato, Roma)

1VORBEREITEN:
Tomaten in kochendem Wasser 20–30 Sekunden blanchieren.
In Eiswasser kalt abschrecken.

Die Haut abziehen, vierteln. Kerne samt dem inneren Fleisch herausschneiden (siehe auch Tomaten schälen und entkernen).

Tomatenviertel (= Aussenwände) 0,5 cm gross würfeln.
Kerne und Inneres sehr gut mixen.
Beides separat beiseitestellen.

• 1 Schalotte
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Chilischote (nach Belieben)
• 1 EL Oliven­öl

2ZUBEREITEN:
Schalotte, Knoblauch und Chili hacken, im Öl kurz anziehen.

Tomaten-Mix dazugeben, dickflüssig einkochen.

• Salz, Pfeffer aus der Mühle
Piment, frisch gemahlen

Schliesslich auch die Tomatenwürfel beigeben. Unter Wenden nur kurz köcheln lassen, abschmecken (= ca. 250 g Sauce).

• 2–3 Zweige Basilikum oder Pfeffer­minze

Nach Belieben: Blättchen unmittelbar vor dem Anrichten in Streifen schneiden, dazugeben.

wenig scharf (falls Chili verwendet)

Diese sehr aromatische Tomatensauce ist vielseitig verwendbar:
• noch warm mit selbstgemacher Pasta geniessen
• zu gebratenen Fischfilets
• abgekühlt als Dip

Tipps:

  • anstelle von Basilikum passen auch fein gehackte, schwarze Oliven. Diese bereits beim Einkochen beigeben
  • das Mixen von Tomatenfleisch und -kernen in dieser relativ kleinen Menge geschieht am besten in einer Kräutermühle oder in einem kleinen Mixer

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Cocoa & Lavender Cocoa & Lavender sagt:

    It’s funny that so many people want to get rid of the seeds and jelly — that is why (depending on the recipe) I tend to grate tomatoes which saves everything but the skin. Though there are times when I want to edit out the middles. This is a fascinating recipe, Felix.

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Thank you David!
      I always like to use the whole tomatoes, if ever I peel them, the skin will be collected in the deep freezer to prepare a stock later (together with other vegetable sections).

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  2. Avatar von Cornelia Cornelia sagt:

    EIn höchst interessanter Beitrag. Das wußte ich noch nicht, auch wenn ich die Kerne bisher immer mitgekocht habe. Leider sind meine Tomaten dieses Jahr komplett abgesoffen. Dafür gedeihen die Chilis vortrefflich in Hamburg. Liebe Grüße Cornelia

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    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Ahoi Cornelia!
      Ja, das Wetter… Bei uns ist es der Salat, der zwar in einer Art Gewächshaus gezogen wird, wegen Dauerregen aber zu wenig Sonne bekommt und sich deshalb empor reckt, statt Köpfe zu bilden!
      Tomaten wachsen hingegen erfreulich, auch diese mit einem Dach aus Plastikfolie vor Regen geschützt.

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