PASSIONSFRUCHT-KONFITÜRE

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Im Gegensatz
zu den etwas grösseren, grün-gelben bis roten Maracujas sind die Purpurgrenadillen oder eben Passionsfrüchte (Passiflora edulis) kleiner und von unscheinbarer, braun-violetter Farbe.

Passionsfrüchte
heissen auf Thai «sao-wa-roht» und werden in Nordthailand im Rahmen von «Thailand’s Royal Project» angebaut, ich habe über diese Institution bereits im Beitrag «Königlicher Lauch» berichtet.

Das geleeartige, erfrischend-süsssäuerliche Fruchtfleisch
kann mit oder ohne seiner zahlreichen Samen genossen werden. In einer Konfitüre sehen die schwarzen Kerne attraktiv aus und sind beim Essen nicht störend, wie beispielsweise jene von Himbeeren.
Dass für eine Passionsfrucht-Konfitüre auch die Schalen verwendet werden können, habe ich erst kürzlich erfahren. Dies ergibt eine dunkle, sehr aromatische und ausgiebige Marmelade.

PASSIONSFRUCHT-KONFITÜRE
samt den Schalen eingekocht

ca. 6 Gläser à 200 ml


ZUTATEN:
1 kg pralle Passions­früchte (bei mir: 12 grosse)
20 ml Zitronen- oder Limettensaft (Limetten­presse!)
800 g Zucker

AM VORTAG

1 Passionsfrüchte halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen. Es sollte etwa 500 g ergeben. Zugedeckt in den Kühlschrank stellen.

2 Die Hälfte der Schalen (bei mir: 12 Schalenhälften, restliche entsorgen) mit Wasser bedeckt erhitzen und nicht ganz zugedeckt sanft köcheln lassen, bis das Innere fast durchscheinend ist (bei mir: 90 Minuten).
Herausheben, etwas Kochwasser zurückbehalten.
Abkühlen lassen, bis man die Schalenhälften anfassen kann.

3 Nun das Innere mit einem Löffel aus der ledrigen Aussenhaut schälen. Mit etwas vom Kochwasser pürieren. Aussenhäute entsorgen.
Püree (bei mir: = 300 g) mit dem Fruchtfleisch mischen, abwägen (bei mir: = 800 g).
200 ml Kochwasser und den Zitronen- oder Limettensaft beifügen (bei mir = 1 kg).
Zucker (800 g pro 1 kg Masse) dazugeben, mischen.
Am besten über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

4 AM ZUBEREITUNGSTAG
Masse erhitzen, 10–12 Minuten sprudelnd kochen lassen, bis sie eine Temperatur von exakt 104 Grad erreicht (oder konventionelle Gelierprobe machen, siehe nachstehend).

Im Wok oder in einer grossen, weiten Pfanne
geht das Einkochen am besten!

5 Konfitüre abfüllen.

Gelierprobe:

  • Erreichen von 104 °C, siehe oben
  • Ein Tropfen Konfitüre auf einen kalten Teller (aus dem Tiefkühler!) geben: Wenn er nach kurzer Abkühlzeit beim Schräghalten nicht mehr wegläuft und keinen Wasserrand bildet, ist der Kochvorgang beendet

Wichtig:
die 104-Grad-Methode macht selbstverständlich nur Sinn, wenn keine Gelierhilfe beigefügt wird! Bei Verwendung von Gelierzucker oder -pulver muss nach Angaben auf der Verpackung eingekocht werden!

Eine Passionsfrucht-Mango-Konfitüre gibt es hier!

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Houdini sagt:

    Die Schale ist meiner Ansicht nach der tragende Teil, die Pulpe allein kann ich mir nicht richtig vorstellen, da noch nie nur mit Pulpe gemacht. Die erste Confi machte ich mit mehr Schale als Pulpe, danach nahm ich beides von gleich vielen Früchten, weiss nicht mehr, von welcher ich Dir sandte. Für die nächste werde ich die Kerne abtrennen.

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      Nochmals danke für den Tipp mit «samt Schale»!

      Gefällt 1 Person

  2. turbohausfrau sagt:

    Seeehr spannend! Ich hatte keine Ahnung, dass man die Schale verwenden kann. Da tun sich neue Welten auf. Ich eile in den Bioladen.

    Gefällt 1 Person

    1. FEL!X sagt:

      Wusste ich bislang auch nicht! Man lernt eben nie aus!

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