ROSMARIN-ÖL

Ein feines, fruchtiges Kräuteröl, welches sehr vielseitig verwendbar ist: zum Dünsten von Gemüse, auf einer Pizza, im Salat-Dressing, über gegrilltes Gemüse, Fleisch und auch Fisch geträufelt, oder mit einem Stück Focaccia aufgetunkt – dieses mediterrane Aroma ist sozusagen das i-Tüpfelchen für viele Gerichte.

Nun kann man natürlich einfach frische Rosmarinzweige in eine Flasche geben und diese mit Öl auffüllen. Die Aroma-Entfaltung braucht allerdings ein paar Wochen.

Nachstehende Zubereitung geht entschieden schneller und ist ausserdem um einiges intensiver im Aroma.

ROSMARIN-ÖL

für etwa 150 ml hocharomatisches Öl

• 4–5 grosse Rosmarin­zweige
• leichtes Salz­wasser
• Eiswasser

1Die Blätter von den Zweigen streifen, keine bereits braun gewordenen verwenden, auch keine Stücke der Zweige.
Es braucht von den «Nadeln» (wie ich sie stets nenne!) etwa 15 Gramm.

2In kochendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren.
Sofort in ein Sieb giessen und die Blättchen in Eiswasser abschrecken.

• Küchenpapier

3Gut abgetropft zwischen Küchenpapier trocknen, und zwar so lange mit frischem Papier, bis darauf keine Feuchtigkeit mehr zu sehen ist.

In einen kleinen Mixer oder eine Kräutermühle geben.

• 150 ml Öl mit wenig Eigen­geschmack, z.B. Reis-, Sonnen­blumen-, Raps-, Mais­keim-Öl
• eine Prise Salz

4Öl und Salz zu den gut abgetrockneten Blättchen geben.
Auf höchster Stufe pürieren, es dürfen keine Blattstücke mehr zu sehen sein.
Dabei erwärmt sich das Öl leicht, das ist wünschenswert, jedoch nicht über 50 °C.

5In ein Schraubglas füllen.
Für 2 Tage in den Kühlschrank stellen.

6Schliesslich das Ganze durch ein sehr feines Sieb in ein Schraubglas füllen.
Wenn das Sieb wirklich sehr fein ist, können die Rückstände leicht ausgepresst werden, sonst lieber nicht.

Haltbarkeit:
Auf diese Art hergestelltes Rosmarinöl hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Vielleicht verliert es mit der Zeit seine knallgrüne Farbe, was dem Aroma jedoch keinen Abbruch tut.

Tipps:

  • es ist empfehlenswert, dieses hocharomatische Öl nur in dieser relativ kleinen Menge herzustellen und nach dem Aufbrauchen besser wieder neu zuzubereiten!
  • Ein geschmacksneutrales Öl passt hier besser, als fruchtiges Olivenöl. Dessen Aroma gebe ich lieber separat zu einem Gericht.
  • Keine kalt gepressten Öle (extra vergine) verwenden: diese können beim Mixen bitter werden.

7 Kommentare Gib deinen ab

  1. Sieht wirklich klasse aus und Rosmarin hab ich genug im Garten 😉

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  2. Houdini sagt:

    So angetan von den Fotos machte ich mich gleich an die Arbeit. Mein Cutter, den ich auch für Fleischkäse verwende, stellte sich als ungeeignet heraus, so dass ich die Nadeln mit Messer und Mörser klein machte, danach in Oel ansetzte. Nun muss ich eben warten. 🙂

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    1. FEL!X sagt:

      Ja, es braucht dafür wirklich einen kleinen Mixer oder eine Kräutermühle!

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  3. Ich bin gerade auch in die „Öl Produktion“ eingestiegen …. hab grad ein Tomaten 🍅 Öl in Arbeit

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    1. FEL!X sagt:

      Sehr schön – bin gespannt!

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  4. panebistecca sagt:

    Ich benütze dazu die Kaffeemühle, also zum Hacken und mahlen von Kräutern.

    LG Wilma

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    1. FEL!X sagt:

      Das geht sehr gut, vorausgesetzt die Kaffemühle wird lediglich für Kräuter und so verwendet (und nicht auch zum Kaffee mahlen!).

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