Was mir hier in Thailand im April so alles begegnete.
DAS KÖSTLICHSTE IM APRIL
Lammhaxen mit Yorkshire Pudding und Sauce Cumberland
Kleine Haxen, «sous-vide» gegart. Yorkshire Pudding ist eine Beilage, die ich öfters machen sollte: diese Eier-Mehlspeise ist ganz einfach in der Zubereitung und immer wieder köstlich. Dazu die fruchtig-frische Cumberland-Sauce.
Hähnchenflügel aus dem Ofen mit 4 Dip-Saucen
Erstaunlich, wie Pouletflügel wunderbar knusprig aus dem Ofen kommen: ein bisschen Backpulver macht’s!
Dazu ein paar Dips – und fertig ist leckerer Fingerfood für Gross und Klein!
Lachs Quiche mit Grünspargel
Aus dem Ofen als Hauptgericht, kalt als Vorspeise oder zum Apéro. Entweder mit geräucherten Fischfilets, oder mit Räucherlachs. Und als Variante mit Thunfisch, Tomaten und Basilikum.
Knusprige Hähnchenschenkel mit Kapern und Karotten
Ob die Kombination von Kapern, Karotten und Zitrone nach sardischer Art ist, vermag ich nicht zu sagen. Tatsache ist, dass ich dieses Gericht auf Sardinien gegessen habe und dass diese Verbindung überaus aromatisch schmeckt!
IMMER WIEDER GERNE ZUBEREITET
Kapern-Pesto mit Pfefferminze
Es gibt Kombinationen, die schmecken einfach um vieles besser, als deren Bestandteile einzeln genossen. Dazu gehören für mich auch Kapern in Verbindung mit Pfefferminze.
Dieser etwas andere Pesto schmeckt (mir) am besten auf selbstgemachten, feinen Nudeln.
Chicken’n’Chips
Manchmal erstaunt es mich selber, wie viel ich hier in Asien frittiere. Das hat natürlich seinen Grund: im Wok ist das Öl im Nu heiss und es braucht – wegen dem runden Boden – auch nur halb so viel, wie in einer normalen Frittierpfanne.
Hier werden zuerst Kartoffelscheibchen zu knusprigen Chips frittiert, dann kommen Geflügelstreifen dazu und alles wird auf einer leichten Tomatensauce angerichtet – wunderbaaar!
Fleischspiesschen mediterran
Ein bisschen griechisch, kretisch, algerisch und vielleicht sogar marokkanisch: so kommen diese Grillspiesschen daher! Ähnlich wie «Souvláki» (GR), «Çöp Şiş» (TR), « Ražnjići» (RS), «Sish Taouk» (LB), «Méchoui» (DZ), «Schisch Kebab» (MO), «Pincho moruno» (ES) oder «Arrosticini» (IT) – um nur einige Grillspiesschen rund ums Mittelmeer zu nennen – wird das Fleisch kräftig gewürzt und mariniert, bevor es aufgespiesst und über Holzkohlenglut gegrillt wird.
ANGESCHAFFT
Nach 10 Jahren und bereits drei Reparaturen hat meine Musikanlage erneut keinen Ton mehr von sich gegeben. Eine weitere Instandsetzung wollte ich nicht in Kauf nehmen, ausserdem war mir auch klar, dass sich die Technologie in dieser Zeit erheblich verbessert hat.
Nun ruht ein «Balken» auf meinem Sideboard, eine gut 120 cm lange «Harman/Kardon Soundbar» mit mehr als einem Dutzend integrierten Lautsprechern plus Subwoofer und zwei kabellosen, rückwärtigen Boxen.
Musikalisch ist es ein wirklich tolles Sound-Erlebnis, ausserdem verstehe ich Dialoge in einem Film deutlich besser, als zuvor – ich hatte schon gedacht, dass ich was mit den Ohren hätte…
Mit das Beste: alles kabellos. Internetradio per Bluetooth, Filme per Wifi, alles von meinem Laptop oder Telefönli aus.
TIPP DES MONATS
Die Plastikbeutel-«Tube»
Ich fülle selbst gemachte Mayonnaise, die ich nicht auf’s Mal verwende, ohne Luft in einen kleinen Gefrierbeutel und verschliesse diesen mit einer Klammer. Vom Beutel schneide ich eine kleine Ecke weg und kann so die benötigte Menge wie aus einer Tube entnehmen.
Haltbarkeit: 1 Woche im Kühlschrank.
IM GARTEN
Aeschynanthus, eine Pflanzengattung mit fast 200 Arten, treibt attraktive Blüten, die mitunter eigenwillige Formen annehmen.
Auf dem Bild Aeschynanthus pulcher (pulcher, lat. = schön). Sie wird ihrem Namen gerecht: die Pflanze wird auch LIPSTICK genannt! Feuerrot wachsen die noch geschlossenen Blüten aus ihren Kelchen, grad wie man einen Lippenstift aus seiner Hülle dreht.
DAS WETTER IM APRIL
… macht auch hier, was es will. Regengüsse – mit oder ohne Gewitter – waren mir sehr willkommen: bekanntlich steigen die Temperaturen hier im Süden immer auf Höchstwerte im April.
Selbst Einheimische klagen zuweilen über die Hitze: «roon mak-maa!».
Erreicht das Thermometer auf der Terrasse die 35-Grad-Marke, lege ich mich schon mal auf’s Bett unter die A/C (ich habe lediglich im Schlafzimmer eine Klimaanlage).
DAS SAGT PAULA
«Hier ist mir so wooooohl!»
Im Hintergrund läuft «Evil Ways» von Santana.
In meiner Küche herrschen 32 Grad. Der Schweiss läuft mir ins T-Shirt (ich werde später zum dritten Mal duschen).
Trotzdem backe ich eine Pizza.
Das stört Paula keineswegs. Sie liegt vor dem (innen) 250 Grad heissen Ofen, dessen Doppelglastüre zwar isoliert, aber die Umgebungstemperatur ist dort doch nochmals höher, als sonst in der Küche. Und wenn ich sie vor dem Öffnen der Ofentüre mal warne «Achtung, Paula!», scheint sie lediglich zu denken: «endlich noch etwas wärmer!»
Katzen haben eine normale Körpertemperatur von bis zu 39 Grad – also vor dem Backofen so richtig angenehm!
LEKTÜRE AUF MEINEM NACHTTISCH
– Stella Conrad, Geständnisse einer Fernsehköchin
★★★☆☆
Eine Schauspielerin, die von Kochen wenig Ahnung hat und überdies durch einen Unfall ihren Geruchs- und Geschmackssinn verlor, wird durch einen Profi-Koch zu einer berühmten Fernsehköchin aufgebau(sch)t. Eigene Koch-Show mit allem Drum und Dran, bis sie die Lüge nicht mehr aushält.
– Andreas Gruber, Rachesommer
★★★★☆
Auf der einen Seite mehrere, unerwartete Todesfälle von Jugendlichen in psychiatrischen Kliniken, die Kommissar Pulaski aus Leipzig untersucht. Auf der anderen Seite wird die Versicherungsanwältin Meyers in Wien mit einer Reihe merkwürdiger Schadenersatzklagen konfrontiert: Männer der gehobenen Gesellschaftsschicht, die alle auf ungewöhnliche Art ums Leben gekommen sind.
Die beiden so unterschiedlichen Fälle haben mehr miteinander zu tun, als es den Anschein hat.
WAS ICH IM MAI ENDLICH AUSPROBIEREN WILL
- das «Unter-Wasser-Huhn»
- Spareribs «sous-vide»
WAS WIRD ES IM MAI SONST NOCH GEBEN?
- einen «Strudelfisch»
- einen nachtschwarzen Risotto