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Oder: was mir hier in Thailand so begegnet
WELLCOMM (Welcome), BEUATY-SPA (Beauty-Spa), BAUTISALUN (Beauty Saloon), BROFESIONEL HAIR KAT (hoffentlich schneidet der Coiffeur die Haare professioneller, als er schreibt!), SUOVENIR (man merkt trotz Schreibfehler immerhin sofort, was gemeint ist), KAFE UN KUCHEN (oh Gott, hier bloss nicht einkehren), PITSA oder auch PISSA (beide kommen wohl fixfertig für die Mikrowelle aus der Tiefkühltruhe?), oder ein Restaurant mit dem Versprechen BEST FOOT HEER (Best Food Here)
Diese amüsanten Entgleisungen
habe ich auf Schildern von Geschäften und Restaurants entdeckt! Auch Speisekarten können diesbezüglich so manchen Lacher verursachen.
Doch orthographische Sicherheit ist – zugegeben – nicht so wichtig wie kulinarische Kompetenz, und von letzterer war im BEST FOOT HEER genug da.
Ich bestelle
COLD HAIR PRAWNS (Gold Hair), das sind mit feinen Nudeln umwickelte und frittierte Crevetten. Sie schmecken köstlich und erinnern wirklich an goldenes (nicht kaltes!) Haar.
Dann kommt SPICY GURK SELAD (Cucumber Salad): ein Gurken-Relish mit genau dem richtigen Verhältnis von sauer, süss und scharf, zusammen mit MOO SATAY (korrekt!): dünne, marinierte Streifen von Schweinefleisch, flach auf Bambusstäbchen gespiesst und über Holzkohle gegrillt. Auch die traditionell dazu servierte Erdnusssauce ist ein Genuss.
Ich lasse mich noch mit YAM PHAK GUUT überraschen. Steht nur in Thai auf der Karte, kann ich aber lesen: ein Salat aus einem grünen Gemüse (Phak guut), das aussieht wie noch eingerollte Farnspitzen – allerköstlichst, siehe auch hier.
Nächste Überraschung:
die Rechnung! Der teuerste Posten darauf war das kleine Bier, das Ganze hat 250 Baht (6 Euro) gekostet. Ein Teller mit Ananas und Melone war vom Haus offeriert.
Ich habe die netten Leute
im Restaurant nicht auf die Schreibfehler aufmerksam gemacht. Schliesslich sollen auch andere darüber schmunzeln können – falls sich überhaupt weitere FARANGS (Ausländer) zu einem Besuch dieses kleinen Lokals mit dem etwas seltsamen Versprechen BEST FOOT HEER entschliessen.
Das Korrekturlesen von Druckfahnen (Korrekturbogen) gehörte jahrelang zu meinen Aufgaben. Den Blick für Druckfehler wird man so schnell nicht wieder los!
Ja, es ist oft zum Schmunzeln, wie hier Englisch geschrieben wird. Ein breites Grinsen, aus Freude, setze ich auf, wenn ich an die Preise hier denke. Das trifft sicher für das Essen im Restaurant zu, aber auch für diverse andere Dienstleistungen, nicht jedoch für Weine im Handel 😉
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Die Schreibfehler kann ich den Leuten hier nicht verübeln, sie schreiben eben manches, wie sie es hören. Dies führt zu den oben erwähnten Spassigkeiten.
Weine im Handel werden unterschiedlich besteuert – je nach Herkunft – aber das weisst du ja bestimmt.
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