DIE SACHE MIT DEM SCHMUTZSEHEN

am

Die Zeitung oder ein gedrucktes Buch lesen geht nur noch mit Brille. Ebenfalls elektronische Bücher mit meinem eBook Reader, es sei denn, ich formatiere die Schrift derart gross, dass ich wahrscheinlich nach jedem Sätzchen umblättern müsste! Dasselbe gilt für den Computerbildschirm.

An eine Lesebrille habe ich mich längst gewöhnt. Ich habe ein ganz normales Brillengestell, das ich richtig aufsetzen muss, also nicht auf der Nasenspitze, denn darüberschielen, um in die Ferne zu blicken, finde ich blöd.
Also setze ich die Brille wirklich nur zum Lesen auf.
Jedenfalls bis vor kurzem.

Neuerdings brauche ich meine Sehhilfe nämlich auch in der Küche. Beim Zwiebelschneiden, damit ich in die Zwiebel und nicht in meine Finger schneide. Um in einen Topf zu gucken, was darin passiert. Bei letzterem ist eine Brille besonders lästig, weil sich die Gläser ja sofort beschlagen. Dann setze ich die Brille eben wieder ab. Und muss sie später selbstverständlich suchen…

Im Bad trage ich normalerweise keine Brille. Ist ja lästig beim Duschen. Und Zähneputzen kann ich blind. Zum Rasieren gibt es einen Ver­grösserungs­spiegel.

Doch neulich musste ich eine Schraube anziehen. An einer Lampe im Bad, nicht bei mir. Damit ich feststellen konnte, welche Art von Schrauben­zieher ich nehmen muss, brauchte ich natürlich meine Brille. Dabei sehe ich nicht nur, dass es eine Kreuzschraube ist, sondern auch, wie viel Schmutz und Staub sich auf der Lampenoberseite niedergelassen hat. Ich nehme die Brille ab: den Schmutz sehe ich nicht mehr. Brille aufsetzen: der Dreck ist wieder da.

Schlussfolgerung: Eine neue Einsatzmöglichkeit der Sehhilfe tut sich auf – beim Putzen!
Was schreibe ich, keine Möglichkeit sondern ein MUSS.

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Houdini Houdini sagt:

    Meine Frau empfiehlt mir dies auch und immer wieder, wenn ein winziges Gräslein oder ein Brotkrümelchen auf dem Boden liegt, natürlich von mir, von wem denn sonst. 😥😁

    Gefällt 2 Personen

  2. Avatar von Friederike H. Friederike H. sagt:

    Ich weiß ja, warum ich mich so lange gegen eine ständige (Gleitsicht-) Brille auf der Nase gewehrt habe, aber es nutzt nichts ;-))

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      In die Ferne sehe ich noch bestens, aber von fern sieht man den Schmutz auch nicht.
      Deshalb: Brille aufgesetzt, farbenfrohe Putzlappen zur Hand und die passende Putzmusik einschalten – für dich vielleicht diese hier:

      Like

  3. Avatar von Cäzilia Cäzilia sagt:

    Auch ein klitzekleiner Vorteil, denn der Staub ist sofort wieder da. Und wer noch gut sieht hat schon nach zwei Tagen das Gefühl wieder mit dem Staublappen herumwedeln zu müssen.

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von FEL!X FEL!X sagt:

      Mal sehen (selbstverständlich mit Brille!!!).

      Like

Hinterlasse eine Antwort zu FEL!X Antwort abbrechen