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Oder: was mir hier in Thailand so begegnet

Wir wischen uns damit
den Mund ab, auch schon mal die Finger nach dem Abnagen von Geflügelknöchlein oder dem Schälen von Crevetten. Edel in Weiss kommen sie daher, oder fröhlich bunt gemustert, aus Stoff, Vlies oder Papier: Servietten.
Auch hier in Thailand
wischt man sich natürlich Mund und Hände ab, jedoch nicht mit eigentlichen Servietten, sondern mit kleinen, dünnen Papiertüchlein. Diese sind allgegenwärtig, stehen auf jedem Tisch, an jeder Bar bereit.
Halb zusammengefaltet
im Format 8 mal 14 Zentimeter (Marktführer Cellox, oder von Scott = Hakle) stecken sie in Haltern, welche auch die unentbehrlichen Zahnstocher fassen, oder sie kommen aus Dispensern (Kimberly-Clark = Kleenex).
Ganz edel
kommen die «Tüchlein» aus dekorativen Behältern aus Holz oder Plexi-Boxen: die einzelnen Blätter werden dabei von einer WC-Papierrolle abgezupft.
Toilettenpapier
braucht man hierzulande ausschliesslich am Tisch, nicht auf dem WC – dort kommt nämlich das so genannte Hand-Bidet zum Einsatz!
Die rosa und die weißen Blättchen haben die markante Eigenschaft, sich beim ersten Kontakt mit Flüssigkeit, ihren Zusammenhalt zu verlieren. Sie reißen, bilden kleine Fetzen oder Würstchen und ihre Fragmente bleiben um den Mund und an den Fingern hängen.
Gänzlich unpraktisch sind die Thai-Servietten zum Schweiß abwischen, der unweigerlich bei dem Genuss köstlich gewürzter Speisen auftritt. Empfehlung: ein handliches Tuch mit sich führen. Das sollte ein Zwischending zwischen Taschentuch und Handtuch sein.
Bei den Klopapierrollen vermute ich, dass viele Thais deren westliche Verwendung gar nicht kennen. Die Rolle wird in ihren eleganten Behältnissen ja auch von innen nach außen abgerollt.
Wolfgang
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