Schpäck und Bohne – Potz Millione!
Vor Jahren war dies eine Redensart
Sie bedeutete bemerkenswert, ansehnlich, beachtlich, ausserordentlich, eindrucksvoll, grossartig, toll, beeindruckend, besonders, erheblich, fabelhaft – die Liste liesse sich bestimmt noch verlängern.
Heute
würde man etwas salopp als «geil» bezeichnen, was für mich jedoch eine ganz andere Bedeutung hat – nein, auch nicht diese, woran ihr wahrscheinlich jetzt denkt.
Aber davon nachstehend, hier geht es schliesslich um Speck mit Bohnen, und zwar thailändisch umgesetzt!

BOHNEN&SPECK THAILÄNDISCH
neue kreative Thai-Küche
2 Portionen bei mehreren Personen mit weiteren Thai-Gerichten servieren

250 g Schlangenbohnen (Gartenbohnen siehe Tipp!)
2–3 Knoblauchzehen
100 g Cherrytomaten
2 Limettenblätter
1 BEREITSTELLEN:
Bohnen in ca. 5 cm lange Stücke schneiden.
Knoblauch grob hacken.
Tomaten halbieren.
Limettenblätter von der Mittelrippe reissen, in haarfeine Streifen schneiden.

250 g frischer Schweinebauch (= nicht geräuchert!), 3–4 cm breite Tranchen
quer in ca. 0,5 cm dicke Scheibchen/Streifen schneiden.
Auf kleinem bis höchstens mittlerem Feuer erhitzen und so das Fett auslassen, die Streifen sollten nur wenig Farbe annehmen.
Fett bis auf etwa 1 EL abschöpfen/abgiessen (absieben und im Kühlschrank für etwas anderes aufbewahren).
1 EL rote Curry-Paste
2 ZUBEREITEN:
Knoblauch und Curry-Paste zum Speck geben, kurz mitbraten.
Bohnen, Tomaten und Limettenblätterstreifen beigeben, kurz rührbraten (bei Verwendung von Gartenbohnen: siehe Tipp).
1/2 EL Austernsauce
1 EL Sojasauce
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Tipp: Europäische Gartenbohnen müssen zuvor mindestens 3–4 Minuten in Salzwasser blanchiert werden!
Zugegeben:
auch wir hatten in den 1960- und 70-er Jahren unsere eigenen Begriffe, die möglichst von der Norm des Normalen, Spiessbürgerlichen abweichen sollten.
Mit heutigen Bedeutungsverschiebungen tue ich mich allerdings eher schwer.
«Geil»
verbinde ich eben eher mit «geil wuchernden Schlingpflanzen», erst danach mit «sexuell erregt». Aber überhaupt nicht mit angesagt oder attraktiv.
Musik oder eine Torte und so vieles anderes könnte ich niemals als geil bezeichnen.
Das selbe
gilt für mich auch für «sexy». Eigentlich «sexuell attraktiv oder zu einer entsprechenden Wirkung verhelfend».
Einer meiner früheren Vorgesetzten platzierte «sexy» wo immer möglich, es kam jedes Mal eine Welle der Aversion über mich.
So fand er beispielsweise einen Textentwurf (nicht etwa ein Bild) «zu wenig sexy»…
Mhh .. das tönt lecker .. wird ausprobiert.
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Mal anders, als auf einer Berner Platte!!!
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„Potz Millionen“ sagt man bei uns zwar nicht, klingt aber sehr, sehr nett! In meiner Jugend sagte man „geil“ zu sehr fettem Essen, das kam wohl irgendwie von Galle, die einem hoch kommt, wenn man so etwas isst. Heißt das bei dir auch so?
Dein Teller klingt gschmackig.
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Das bezog sich bei uns nicht auf fettes Essen, ist jedoch – wie ich nachgelesen habe – sowohl in der österreichischen wie auch bayerischen Umgangssprache bei üppigen, übertrieben fetten oder süssen Speisen gebräuchlich.
Es ist mir natürlich auch klar, dass «geil» durch den Bedeutungswandel seine bisher anrüchige Konnotation teilweise verloren hat, ich tue mich damit einfach schwer!
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Appetitanregend….., Speck. Tomätchen. Chili und die Bohnen … ein farbenfroher Schmaus.
„Nice, fresh and safty“ sind Begriffe, die aktuell von Tennies benutzt werden.—- cool ist uncool
Also. Deine Rezeptideen sind safty, nice und immer fresh.
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Danke für die Aktualisierung der angesagten Begriffe!
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