WIE WÄCHST EIGENTLICH EINE PITAHAYA?
Eine Dokumentation, wie diese exotische Frucht in meiner Umgebung gedeiht.
Die Frucht
hat verschiedene Namen: Pitahaya oder Pitaya, auch Drachenfrucht (DE), Dragon Fruit oder Strawberry Pear (e), fruit du dragon (f), frutto del drago (i), kaeo-mang-kon แก้ว-มัง-กอน (Thai).
Botanisch handelt es sich um drei Arten:
Hylocereus undatus [1], H. monacanthus [2] und H. megalanthus [3].
Diese Kakteengewächse stammen vermutlich ursprünglich aus dem Süden Mexikos, sie werden heute in vielen tropischen Gebieten kultiviert.
Zwei davon sind von pinkfarbener Schale umgeben, deren «Schuppen» (deshalb: Drachenfrucht!) aufgeworfen sind = weisses Fruchtfleisch [1], oder aber anliegen = pinkfarbenes Fruchtfleisch [2].
Das Fleisch beider Arten ist mit kleinen schwarzen Samenkörnchen durchsetzt, welche durchaus als verdauungsfördernd angesehen werden können.
Eine weitere Art gibt es mit gelber Schale und weissem Fruchtfleisch [3].
Wer mit exotischen Aromen
rechnet, wie etwa bei Mango, Ananas oder Banane, muss wohl eher mit der Optik der Frucht vorliebnehmen – aber diese ist schon sehr bemerkenswert! Das Fruchtfleisch ist mit seinen kleinen Kernchen in jedem Fruchtsalat und auch in anderen Gerichten ein echter Hingucker!
Aroma und Süsse sind eher dezent, manche bezeichnen den Geschmack als Brombeer-ähnlich. Wird das Fruchtfleisch erhitzt, geht das bisschen Aroma verloren.
Wie wächst eigentlich eine Pitahaya?
Die Früchte werden in Plantagen gezogen. An Zementsäulen mit radförmigem Aufsatz werden 1–2 Triebe gezogen, die kletternd ein dichtes Gewirr von dreikantigen, kräftigen und gegliederten Trieben entwickeln.
Am Ende dieser Triebe bildet sich zunächst ein Ansatz, aus dem eine weisse, gut 20 cm lange Blüte wächst.
Nach deren Verblühen bildet sich der Ansatz weiter zur Frucht.
Vom Blütenansatz bis zur gut 10 cm langen, erntereifen Frucht dauert es etwa drei Monate.
Tipps:
- Aroma und Süsse sind eher dezent, manche bezeichnen den Geschmack als Brombeer-ähnlich. Wird das Fruchtfleisch erhitzt, geht das bisschen Aroma verloren.
- Geniessen: am besten gut gekühlt. Längs halbiert auslöffeln oder wie eine Banane schälen und in Scheiben oder Würfel schneiden. Die schwarzen Samen werden mitgegessen.
- Passt zu allem, was nach einer aufsehenerregenden Dekoration verlangt, in Fruchtsalaten oder püriert in Desserts.
- Aufbewahren: einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Die Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach und sind essbereit, wenn die Schale gut ausgefärbt ist.
Die sehen so toll aus und schmecken so enttäuschend….
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Ja eben, leider! Aber ein Hingucker sind sie alleweil! 🤩
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Danke für die interessante Exkursion lieber Felix!
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Gerne, lieber Arno! Ist doch stets interessant, wie solche Exoten denn wachsen!
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