GRATIN DAUPHINOIS | KARTOFFEL-GRATIN

Ein Gratin dauphinois
zählt wohl zum Besten, was man aus Kartoffeln zubereiten kann.
Das Originalrezept soll aus der Dauphiné stammen, einer historischen Gegend in Süd-Ost-Frankreich.

Rezepte dafür
gibt es – wie dies meistens bei solchen Klassikern ist – zuhauf. Manche lassen nur Doppelrahm gelten, andere reiben Käse darüber, bei einigen wird die Form mit einer Knoblauchzehe lediglich ausgerieben, bei anderen kommen Kräuter dazu.

Seit Jahren
bereite ich Kartoffel-Gratin eher «neutral» mit halb Rahm (Sahne), halb Milch zu und backe ihn – das ist das Wichtigste dabei! – bei niedriger Temperatur während zwei Stunden, so verbinden sich Kartoffeln und Flüssigkeit wunderbar.
Wem dies zu lange dauert, findet nachstehend auch noch eine schnellere Variante.

KARTOFFEL-GRATIN | GRATIN DAUPHINOIS

3–4 Portionen als Beilage

eine Gratin-Form von ca. 15×30 cm
Butter, weich

……Form leicht ausbuttern.

Backofen auf 120 °C (O+U) vorheizen.

250 ml Rahm oder Crème fraîche
250 ml Milch
30 g Butter
knapp 1/2 TL Salz, Pfeffer aus der Mühle
etwas Muskatnuss, frisch gerieben
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt oder ausnahmsweise gepresst

……zusammen aufkochen.

500 g Kartoffeln, eher fest kochend

  • schälen, in 1–2 mm dünne Scheiben hobeln (mit einem Trüffelhobel geht’s am besten!)
  • keinesfalls in Wasser legen!
  • Kartoffelscheiben ziegelartig in die Form schichten
  • Rahm-Milch-Mischung darüber giessen
  • im Ofen bei 120 °C 2 Stunden backen (schneller: siehe nachstehend!)
  • sollte der Gratin zu schnell bräunen, mit Alufolie abdecken

……Der Gratin lässt sich zugedeckt bei 50 °C im Ofen bis zu einer Stunde warmhalten. Vor dem Servieren Temperatur nochmals erhöhen.

nicht scharf

Tipp: bei grösseren Mengen eine grössere oder zwei Formen verwenden.

Vorbereiten: Kartoffel-Gratin kann zwar bis vor dem Backen vorbereitet werden, es gibt jedoch Kartoffelsorten, die sich dabei verfärben. Mit Klarsichtfolie abdecken, auf keinen Fall mit Alufolie, dies könnte ebenfalls zu Verfärbungen führen!

Variante: 100 g Kartoffeln durch ebenso fein gehobelte Karotten- und/oder Selleriescheibchen ersetzen.

Schneller: Kartoffelscheiben direkt in die Rahm-Milch-Mischung hobeln, unter vorsichtigem Rühren knapp weichkochen. In die Form geben (kann nicht mehr schön geschichtet werden!) und bei 200 °C im Ofen lediglich 30 Minuten backen.

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Barbara sagt:

    Kartoffelgratin-gart-im-Ofen-Duft ist mein allerliebster Lieblingsduft im Haus! Hier kommen immer noch ein paar getrocknete Steinpilze mit in die (bei uns) Sahne-Mischung.

    Und: Schön geworden hier! Gefällt mir richtig gut, der neue Style.

    Liebe Grüße!

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    1. FEL!X sagt:

      Danke, liebe Barbara!
      Mit Steinpilzen veredelt? Sehr lecker!

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  2. christianzaboo sagt:

    Guten Morgen Felix Das ist eine schöne Erinnerung aus der Kindheit… Kartoffelgratin und ein Braten, so dass sich die Saucen begegnen… lecker! Übrigens, ich habe mir sagen lassen, dass man Aluformen und ­folie beim Kochen von Flüssigkeiten besser weglässt, da das Alu sich im Kontakt zu Flüssigkeiten und Salz vermehrt löst und man dann von diesem giftigen Metall umso mehr aufnimmt. Herzliche Grüsse aus der Zentralschweiz, Zaboo

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    1. FEL!X sagt:

      Alufolie: dies wird der Grund für mögliche Verfärbungen sein, falls vorbereitete Kartoffeln damit zugedeckt werden (siehe Hinweis oben!). Nicht zuletzt könnte man ja auch mit Alufolie in Salzwasser Silber putzen…
      Aluminium ist als Bestandteil vieler Geräte eine tolle Sache, die Folie davon verwende ich allerdings nur, wenn keine andere Möglichkeit besteht!
      Mit besten Grüssen an dich und Christian,
      Felix

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  3. Houdini sagt:

    Der Gratin ist sehr gut geworden, hat uns sehr gut geschmeckt. Weil er nicht dunkler wurde, erhöhte ich die Temp nach 1.5 Std von 120°C auf 160°C. Das Flüssige blieb etwas sehr flüssig, vermutlich weil ich für den Guss etwas zwischen Deinem und Roberts (Lamiacucina) Guss improvisierte.

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    1. FEL!X sagt:

      Die Garzeit bzw. bis eine Bräunung entsteht, hängt von der (von dir improvisierten!) Flüssigkeitsmenge und auch von der Ofenleistung ab!

      Gefällt 1 Person

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