GÄNG KHIEO WAN GAI

Was wäre
die thailändische Küche ohne ihre Gerichte mit den zahlreichen Curry-Pasten!

Es gibt ein gutes Dutzend
verschiedene, klassische Curry-Pasten: rot, grün, gelb, Matsaman, Phanäng – um nur einige zu nennen.
Die korrekte Bezeichnung lautet «Nam phrik gäng …», also «Nam phrik gäng phet» für die rote Paste, «Nam phrik gäng khieo wan» für die grüne Paste, usw. Den Begriff «Nam phrik» habe ich hier genau erklärt.

Verschieden
sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten mit Curry-Pasten. Während die meisten davon eher in «trockenen», rührgebratenen Gerichten (also mit wenig Flüssigkeit) anzutreffen sind, dürfen andere auch in «suppigen» Zubereitungen mitspielen, wie beispielsweise die grüne Curry-Paste mit viel Kokosmilch im grünen Hühner-Curry: «Gäng khieo wan gai» – einem der bekanntesten Gerichte der thailändischen Küche.

GRÜNES HÜHNER-CURRY
Gäng khieo wan gai

authentisches Thai-Gericht
2 Portionen als Hauptgericht, bei mehreren Personen mit weiteren Thai-Gerichten servieren 

Einkaufsliste zum Ausdrucken

250 ml Kokosmilch
1–2 EL grüne Curry-Paste (selbst gemacht oder gekauft)
2–3 Schalotten (20 g), in Lamellen

50 ml Kokosmilch bei mittlerer Hitze fast völlig einkochen, siehe Tipp. Paste und Schalotten beigeben, dünsten, bis sie zu duften beginnen.
Restliche Kokosmilch beigeben, aufkochen.

200 g Pouletbrust
längs in breite Streifen und diese in feine Scheibchen schneiden (so wie man Räucherlachs aufschneidet!). Dazugeben.

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Erbsengross, grün (oben Mitte) und eigross, hellgrün-weiss (unten Mitte)
sind Auberginenarten, die typisch für dieses Gericht sind

50 g Auberginen erbsengross, (ma-khüüa phuang)
100 g Auberginen eigross (ma-khüüa prau), geviertelt
50 g Schlangenbohnen, in Stücken
3–4 Limettenblätter, in Stücke gerissen

alles beigeben, nur kurz köcheln lassen, das Gemüse muss knackig bleiben.

2 TL Fischsauce 
1 TL Palmzuckersirup (oder 1/2 TL Zucker) 
2 TL Limettensaft (Limettenpresse!
abschmecken (Mengen: ungefähr).

2–3 rote Chilischoten (Menge nach Belieben)
mit der flachen Messerklinge leicht quetschen, dann schräg in Streifen schneiden.

2–3 Zweige Thai-Basilikum
Blättchen in Stücke reissen. Samt Chili dazugeben, anrichten.

Mit Jasminreis und – bei mehreren Personen – mit weiteren Thai-Gerichten servieren.

mittelscharf (Curry-Paste, Chilischoten)

Tipps:

  • Basis für jedes Thai-Curry ist das Einkochen von etwas Kokosmilch, und zwar so lange, bis fast nur noch die fetthaltigen Bestandteile übrigbleiben. Darin wird die Curry-Paste angedünstet. Erst jetzt kommt die eigentlich erforderliche Menge Kokosmilch dazu
  • die kleinen, gut erbsengrossen Auberginen (auf dem Bild oben Mitte) und die eigrossen, hellgrün-weissen (unten Mitte) sind typisch für dieses Gericht, können jedoch auch mit anderem Gemüse ersetzt werden
  • Schlangenbohnen können roh gegessen werden. Ersetzt man sie durch kurze grüne Bohnen aus Europa, müssen diese unbedingt in kochendem Salzwasser 3–4 Minuten blanchiert werden, um das Toxalbumin Phasin zu inaktivieren

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Susi L. sagt:

    Curry könnte ich jede Woche essen! Dein grünes Curry klingt wunderbar. Bei uns gibt es diese winzigen Auberginen auch manchmal. Ich werde dran bleiben und schauen, ob ich die nicht ergattern kann, dann ist den Curry fällig!

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  2. Felix sagt:

    Manchmal nicht einfach – aber nur zu!

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